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 In  der Stadtpfarrkirche Bad Königshofen hat Pfarrer Karl Feser am Sonntag zwei neue Pastorale Mitarbeiterinnen vorgestellt: Schwester Claudia und Schwester Nicole. Beide gehören dem Orden der Ritaschwestern in Würzburg an und setzen damit die Tradition der Ritaschwestern in Bad Königshofen fort.

Über viele Jahre betreuten Ritaschwestern die Kilianisten im Haus St. Michael in Bad Königshofen, bevor dieses zum Mehrgenerationen- und Familienbildungshaus umfunktioniert wurde. „Nun sind wir Ritaschwestern wieder hier bei Ihnen im Grabfeld,“ sagte Schwester Claudia. Mit Beifall wurden sie im Gottesdienst begrüßt und Pfarrer Karl Feser überreichte einen Stadtplan zum besseren Zurechtfinden. Schwester Claudia (60)  stammt aus Bieringen im Jagsttal und gehört seit 1983 dem Orden der Ritaschwestern an. Seit 1995 ist sie in der Pastoral tätig, zuletzt im Bezirkskrankenhaus in Lohr. Schwester Nicole (70) wurde in Rieneck (Main-Spessart) geboren, ist seit der Geburt fast blind und seit 1977 im Orden der Ritaschwestern. Seit 1979 ist sie Gemeindereferentin und unterstützt Schwester Claudia ehrenamtlich. Bei der Vorstellung im Gottesdienst wurden sie auch von Magda Deuerling im Namen des Pfarrgemeinderates begrüßt. Im Gespräch erfuhr sie, dass Schwester Claudia von einem „inneren geführt werden“, zum Ordensberuf gefunden hat. Schwester Nicole war vom Evangelium begeistert und wollte dies mit den Menschen teilen.

Auf das Gelübde und die Ehelosigkeit sprach Rainer Seelmann, Mitglied im Pfarrgemeinderat, die Schwestern an. Schwester Claudia sagte, dass sie es nie bereut habe, den Ordensberuf zu ergreifen. Natürlich gebe es auch Krisen, denn sie selbst kommt aus einer Großfamilie mit neun Geschwistern, aber letztendlich sei ihr immer klar gewesen, dass sie den richtigen Weg als Ordensfrau gegangen ist. Dem schloß sich auch Schwester Nicole an, die  bei ihrer Anfrage sofort bei den Ritaschwestern aufgenommen wurde. Bad Königshofen haben sie deshalb gereizt, da beide wieder aufs Land in die Pastoral wollten. Ein Grund war das „Haus St. Michael“, das leider nun geschlossen wird. „Auch die Diözese hatte uns darauf aufmerksam gemacht“.  Trotzdem habe man entschieden nach Bad Königshofen zu gehen.

Eine Herausforderung der neuen Tätigkeit sei der Pastoralen Raum und die Tatsache, dass  in Bad Königshofen auch zwei Priester gehen. Es sei deshalb  wichtig, bei den Menschen zu sein, mit ihnen Wortgottesdienste zu feiern, sie zu begleiten, ebenso die Seniorinnen und Senioren auch in den Altenheimem, die Zuwendung erfahren sollen. Wichtig ist es den Schwestern die Spiritualität, die man mit den Menschen hier bei verschiedenen Angeboten einbringen will. Pfarrer Karl Feser verlas dann ein Schreiben von Bischof Franz Jung, der die beiden Schwestern für die pastorale Mitarbeit im neuen Pastoralen Raum betreut hat. Für die Pfarreiengemeinschaft Westliches Grabfeld begrüßte Pastoralreferentin Barbara Polzer die beiden Schwestern, die auch im pastoralen Team tätig sind. Ihr Wunsch: „Dass ihr mit den Menschen entdecken könnt, wo Gott in ihrem Leben ist.“

Für den Pastoralen Raum, das bedeutet 24 Gemeinden, hieß Gemeindereferent Sebastian Krines die beiden Schwestern willkommen, die er als lebenslustige Damen bezeichnete. Mit dem Weggang der beiden Priester sei eine Lücke entstanden, die bis zur Neubesetzung überbrückt werden muss. „Wir sind dankbar sie in unserem Team zu haben und dafür danken wir schon jetzt.“ Wichtig sei die Freude am Dienst in Bad Königshofen. Schwester Claudia erwähnte die nette Begrüßung und stellte die Herzlichkeit heraus. Etwas, das sie bereits in den letzten Tagen erfahren durften. Pfarrer Karl Feser segnete abschließend die Schwestern und bat um Gottes Segen für ihren neuen Dienst.

Autor: Hanns Friedrich

 

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