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Am 22.Mai ist das Fest der hl. Rita. Die Ritaschwestern feiern sie als ihre Schutzpatronin und laden am Sonntag, 21.Mai, auf den Findelberg ein.

Der Gottesdienst mit Segnung und Verteilen der Rosen und Einzelsegen findet am Sonntag, 21. Mai, um 18:30 Uhr in der Wallfahrtskirche auf dem Findelberg. Als junge Frau wollte Margherita Lotti bei den Augustinerinnen eintreten, wurde aber gegen ihren Willen verheiratet. Erst nachdem ihr gewalttätiger Gatte ermordet wurde und ihre beiden Söhne an der Pest gestorben waren, konnte sie, ihrem ursprünglichen Wunsch folgend, 1407 in das Kloster der Augustinerinnen in Cascia eintreten, wo sie ein Leben in strengster Entsagung und Buße führte. Später erhielt sie als Stigma die Dornenkrone.

Ritas unverwester Leichnam ruht in der Basilica di Santa Rita in Cascia. Ihre ikonografischen Attribute sind das Kruzifix als Attribut der Gottgeweihten, die Dornenkrone oder Stigmata auf der Stirn und die Rose als Attribut der Jungfräulichkeit. Rita von Cascia gilt als Schutzpatronin der Metzger und wird in aussichtslosen Anliegen, bei Examensnöten und gegen Pocken angerufen. Dem Patrozinium der heiligen Rita sind zahlreiche Kirchen unterstellt, darunter eine in Miramar in Havanna. Darüber hinaus ist die Landspitze Saint Rita Point auf der James-Ross-Insel in der Antarktis nach der heiligen Rita benannt. Rita wurde im Jahr 1628 von Papst Urban VIII selig und im Jahr 190ß0 von Papst Leo XIII heilig gesprochen

Die Gemeinschaft der Ritaschwestern wurde in Würzburg 1911 von dem Augustinerpater Hugolin Dach (Pater Hugolinus) und fünf jungen Frauen zunächst als Krankenpflegeverein für arme Familien gegründet. Seit Dezember 1917 trugen die Ritaschwestern  einen Habit und wandelten sich zur klösterlich lebenden Gemeinschaft. Nach dem Tod von Dach (1918) verlangte der Bischof von Würzburg die Auflösung der Gemeinschaft und den Anschluss an andere Ordensgemeinschaften. Nur neun Schwestern blieben zusammen und erlangten unter Mithilfe der Bevölkerung und katholischer Verbände die kirchliche Erlaubnis zum Fortbestand als Kongregation. Das Mutterhaus der Ritaschwestern befindet sich in Würzburg. Im Jahre 2000 gehörten der Kongregation etwa 100 Schwestern an. Die Ritaschwestern widmen sich besonders der Krankenpflege und Familienhilfe. 40 Jahre lang (bis 2006) führten sie eine Fachschule für Familienpflege. Außerdem liegt ein neuer Schwerpunkt auf der spirituellen Begleitung.

 

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