Pfarrer Karl Feser verlas eingangs die Urkunde zur Bestellung des neuen Gemeindereferenten und hieß ihn persönlich willkommen. Die Kirchenbesucher zeigten dies mit ihrem Beifall. Mitgestaltet wurde der festliche Gottesdienst vom Kirchenchor St. Cäcilia unter der Leitung von Martin Seiwert (Schweinfurt). Pfarrer Karl Feser stellte Sebastian Krines als den neuen Mitarbeiter im Seelsorgeteam vor. Er zitierte aus dem Anweisungsdekret von Generalvikar Thomas Kessler, wonach Sebastian Krines zum 1. September als Gemeindereferent für die Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke mit Sitz Bad Königshofen angewiesen ist. "Schön, dass du zu uns ins Grabfeld gekommen bist!" Kurz stellte sich der 35-Jährige vor, der mit seiner Familie und seiner Frau Maria gekommen war. Er ist Vegetarier, Heimwerker, liest gerne und hat weitere Hobbys. Seit drei Wochen ist Sebastian Krines in der Pfarrei mit eingebunden. In dieser Zeit habe er viele nette Menschen kennen gelernt. Wichtig ist ihm der Glaube, der etwas persönliches ist aber jeder sei aufgerufen, Glauben zu gestalten. Gerade in der heutigen Situation sei dies wichtig. Zu kurz kommen nach wie vor in der katholischen Kirche die Frauen, die mehr eingebunden sein sollten, wie auch die gesamte Gemeinde.
Am Ende des Sonntagsgottesdienstes gab es von den einzelnen Pfarrgemeinden der Pfarreiengemeinschaften Präsente und Begrüßungsworte. Marga Deuerling vom Pfarrgemeinderat Bad Königshofen meinte, dass Sebastian Krines ein Glücksfall für die Pfarreiengemeinschaft ist. Nun sei man neugierig und gespannt auf die kommende Zeit und die Zusammenarbeit. Wichtig sei die Kraft, die kommenden Aufgaben zu meistern. Für die Kirchenstiftung Maria Magdalena in Althausen hieß Peter Kuhn den neuen Gemeindereferenten willkommen. Als Geschenk hatte er das Buch von Kreisheimat- und Archivpfleger Reinhold Albert mit gebracht und eine Kerze mit dem Altarbild von Johann Peter Herrlein. Für die Pfarrgemeinde Breitensee hieß Monika Heusinger Sebastian Krines willkommen. "Sie haben sich für das Grabfeld entschieden und somit haben sie schon fast alles richtig gemacht!" Immerhin würden im Grabfeld die nettesten Menschen leben. Manchmal müsse man aber doch in den "sauren Apfel beißen". Für solche Situationen gab es aus Breitensee "Feuerwasser". Damit würden die Probleme dann klein.
Kirchenpfleger Thomas Eschenbach von der Kirchenverwaltung Ipthausen sagte, dass viele gute Menschen eine gute Gemeinschaft ergeben. Viele Weizenkörner ergeben ein gutes Brot und solch ein Brot, vom Backhaus Ipthausen, gab es als Begrüßungsgeschenk. "Brot und Salz geben wir ihnen als Ipthäuser mit auf den Weg." Aus Merkershausen war Manuela Weiß gekommen und sie hatte das Merkershäuser Heilwasser mitgebracht. "Wenn es irgendwo mal zwickt und zwackt, genügt ein kleiner Schluck und die Welt sieht wieder besser aus." Man freue sich auf eine gute Zusammenarbeit. Im Namen der Pfarrei St. Wendelin Eyershausen begrüßte Marie-Theres Geller Sebastian Krines. Um ihn neugierig auf die Ortskirche zu machen gab es eine Kerze mit dem Altarraum und ein Glas Honig. Schließlich sei Sebastian Krines ja Vegetarier und da hätte die Eyershäuser Hausmacherwurst nicht so gepasst.
Thomas Blum von der Pfarrei Heilig Kreuz in Herbstadt sagte, dass das man in Herbstadt musikalisch aufgestellt ist und, dass das Kreuz auch bei den Noten eine Rolle spielt. Deshalb hatte er einen musikalischen Gruß dabei. In Noten konnte man dort lesen: Hallo Sebastian, die Herbstädter begrüßen dich herzlich in der Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke. Wir freuen uns auf die Gemeinsamkeit." Pfarrer Lutz Mertten von der evangelischen Kirche sprach die hervorragende ökumenische Zusammenarbeit in der Pfarreiengemeinschaft und in Bad Königshofen an. Allerdings seien die Fußspuren der Vorgänger Regina Werner und Johannes Krebs sehr groß. "Ich empfehle neue und eigene Wege zu gehen!. Als Geschenk hatte Pfarrer Lutz Mertten Wildkräutersamen dabei für den gemeinsamen Weg. Elisabeth Weigand hieß den neuen Gemeindereferenten im Namen der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates Bad Königshofen willkommen. Mitgebracht hatte sie einen Kürbis für den Vegetarier, einen Zollstock für den Handwerker und ein Mousepad für den Computerfreak. "Schön, dass sie da sind"!
Autor: Hanns Friedrich