Mit einem festlichen Gottesdienst hat die Pfarreiengemeinschaft „Westliches Grabfeld“ Pfarrvikar Benjamin Pereira verabschiedet.
„Er hat einen besonderen Platz in unserem Herzen,“ sagte Susanne Katzenberger vom Pfarrgemeinderat. Durch seine bescheidene Art werde er in Erinnerung bleiben. Sie sprach besondere Ereignisse in seiner Zeit im westlichen Grabfeld an. Dazu gehörte die Sanierung der Ortskirche und die Gottesdienste in der Notkirche, aber auch die Zeit der Corona-Pandemie oder sein 40-Jähriges Priesterjubiläum. Nun gehe er zurück in seine Heimat Indien. Dort finde der Pfarrvikar dann das, was er lange vermissen musste: Seine Familie.
In den vergangenen sechs Jahren, sei er ein Segen für die Pfarreiengemeinschaft Westliches Grabfeld gewesen. „Sie haben mit uns gelebt und geglaubt und dafür danken wir ihnen,“ betonte Wortgottesdienstleiterin Silvia Stein. Die Ministranten der Pfarreiengemeinschaft Westliches Grabfeld bedankten sich für das gute Miteinander und Bürgermeister Gerd Jäger sprach im Namen der drei Gemeinden Großeibstadt, Großbardorf und Sulzfeld. Pfarrvikar Benjamin Pereira habe die ihm aufgetragene Seelsorge gelebt, wobei ihm die Seelen und Sorgen seiner Pfarrkinder am Herzen lagen. Gerade bei den Predigten habe sich dies gezeigt. „So wie ein Pfarrer eben sein sollte.“
Wichtig seien ihm die Namen gewesen, was der Bürgermeister als ein besonderes Zeichen der Nähe zu den Menschen wertete. Der Pfarrvikar sei ein geselliger Mensch und in den Gemeinden beliebt gewesen. Als Geschenk gab es für den scheidenden Geistlichen einen Schal, „denn unsere kalten Temperaturen sind keinesfalls ihre Freunde.“ Für die ehrenamtlichen Gruppen der Pfarreiengemeinschaft Westliches Grabfeld und die Vereine, sagte Maria Luff vom Pfarrgemeinderat Danke. „Gott gebe ihnen für jeden Sturm einen Regenbogen, für jedes Problem im Leben einen Freund, um es zu teilen, für jedes Gebet eine Antwort und für jeden Seufzer ein schönes Lied.“
Im Namen der Seelsorger, des Pastoralteams im Pastoralen Raum Bad Königshofen, dankte Pastoralreferentin Barbara Polzer. „Du bist ein Schatz und hast uns bereichert, dafür Vergelts Gott.“ Seine Predigten habe er immer mit den Worten „Brüder und Schwestern“ begonnen und so sei er für alle ein Bruder geworden.“ Deshalb werde ihn die Pfarreiengemeinschaft, immer als ihren Bruder Benjamin in Erinnerung behalten. Pater José verabschiedet Pfarrvikar Benjamin mit einem Spruch, der im Wohnzimmer von Pfarrvikar Pereira zu lesen ist: Am Ende zählen nur drei Dinge: Wie sehr du geliebt hast, wie sanft du gelebt hast und wie anmutig du die Dinge loslässt, die nicht für dich bestimmt sind.“ Nach diesem Motto habe Benjamin Pereira gehandelt und dafür gelte es Dank zu sagen.
Der Geistliche selbst wurde dann von Kindern mit Laternen und Lichtern überrascht, die zum Altar kamen. Zu den Ansprachen sagte er, dass er sich in der Gemeinde sehr wohl gefühlt habe. „Das wird mich weiterhin begleiten.“ Wichtig sei ihm der Friedensgruß in den Gottesdiensten gewesen. Dieser gebe jedem viel Kraft, wenn er ernst gemeint ist. „Wir tragen einander im Herzen,“ sagte der Geistliche „seinen Pfarrkindern.“
Autor: Hanns Friedrich