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Pfarrgemeinderatsmitglied Hiltrud Schöppach gestorben – Lass los mein Freund und sorge dich nicht, ich werde da sein, für die du liebst.Jeder kurze Moment und Augenblick, ich halte ihn in Ehren ganz egal, wo du bist ein ganzes Leben zieht vorbei ich bin stolz auf unsere Zeit.Hiltrud Schöppach wurde am Donnerstag, den 09.8.2012 in Aubstadt beigesetzt.

Lass los mein Freund und sorge dich nicht, ich werde da sein, für die du liebst.
Jeder kurze Moment und Augenblick, ich halte ihn in Ehren - ganz egal, wo du bist - ein ganzes Leben zieht vorbei ich bin stolz auf unsere Zeit.
Diese Zeilen stammen aus dem Lied, das auf Wunsch von Hiltrud bei ihrer Beerdigung gespielt wurde. Das Lied von „dem Grafen“ beschreibt eindrucksvoll, wie das Leben und die Begegnungen mit Hiltrud waren.  Wir alle werden die Augenblicke und Momente die wir mit Hiltrud hatten in Ehren halten.

Wenn man Hiltrud mit zwei Eigenschaften beschreiben sollte, dann fällt einem sofort ein:

Sie war eine außerordentliche hilfsbereite und kämpferische Frau.

Als sie das erste Mal auf der Palliativstation in Bad Neustadt lag und ich sie besuchte, bot sie ohne zu zögern ihre Hilfe für unser Pfarrfest an. Sie meinte „telefonieren und Helfer organisieren kann ich und wenn ich das nicht heute mache, dann eben morgen und ansonsten kann euch ja der Bernd helfen“. Diese Aussage ist stellvertretend für ihre Art – immer hilfsbereit – immer für andere da und wenn sie nicht konnte, dann ihr Mann Bernd oder auch Dominik, ihr Sohn.

An dieser Stelle möchte ich mich auch einmal bei ihrer Familie bedanken. Danke dafür, dass ihr es Hiltrud möglich gemacht hat in der Pfarrei mitzuwirken, sei es als Lektorin und Kommunionhelferin bei den Messen oder im Pfarrgemeinderat oder bei der Gestaltung von Liedheften,  oder, oder. Alles aufzuzählen, was sie geleistet hat ist an dieser Stelle fast unmöglich.

Hiltrud war kämpferisch, seit 1996 kämpft sie, hat sie gehofft und gelitten und nicht nur sie. Auch für ihre Familie war es ein unendlich langer Kampf. Ein Kampf den sie am Ende verloren hat. Man kann sagen, Hiltrud ist mit ihrer Familie von „Pontius zu Pilatus“ gegangen – von der Schulmedizin bis zur Naturheilkunde. Alles hat sie versucht. Doch am Ende hat ihr Körper den Kampf gegen den Krebs verloren. Ihr Geist hatte nicht mehr die Kraft über ihren Körper zu bestimmen und zu siegen.  Und so konnte sie sterben und  vor ihren Schöpfer treten. Vor Gott unserem Herrn!

Hiltrud war stark in ihrem Glauben verwurzelt und sie ist ruhig eingeschlafen, mit dem Wissen, dass sie ihre Familie und wir uns alle eines Tages in der Ewigkeit wieder sehen.

So wie du warst, bleibst du hier
so wie du warst, bist du immer bei mir
so wie du warst, erzählt die Zeit
so wie du warst, bleibt so viel von dir hier.

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