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Projekt der Firmlinge – Elf Firmlinge haben sich am Samstag am Solidaritätslauf für das Projekt "Baumpflanzaktion gegen CO2 in Bad Königshofen" engagiert. Gelaufen werden sollten mindestens vier Kilometer, möglich war die doppelte Anzahl oder die Strecke gleich zweimal zu durchlaufen. Bei Temperaturen um die 25 Grad war der Lauf für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer teils doch recht anstrengend. Nur wenige gaben allerdings nach vier Kilometer auf, viele schafften die acht und andere machten sich sogar zweimal auf die gleiche Strecke

Die Firmlinge hatten sich Sponsoren gesucht, die pro Kilometer eine entsprechende Geldspende für das Baumpflanzprojekt gaben.  Etwas, das Pfarrer Karl Feser natürlich freute, denn für die Baumpflanzaktion in Bad Königshofen gegen CO2 sollte ja eine entsprechende Summe zusammen kommen. Wie viel es geworden ist, wird sich erst noch zeigen, wenn die Firmlinge von ihren Sponsoren das Geld eingesammelt und an das Pfarrbüro überwiesen haben. Der Lauf jedenfalls war ganz schön anstrengend und kostete viel Kraft, Schweiß und Durchhaltevermögen. Nach jeweils zwei Kilometer waren  Verpflegungsstände, an denen es zu Trinken und Knabbereien gab. "Viel trinken!" hatte der Pfarrer eingangs den Firmlingen gesagt. Für eine Runde benötigten die Jugendlichen gut eine Stunde. "Eine hervorragende Zeit, bei dieser Hitze!" lobte Pfarrer Karl Feser.

Der Solidaritätslauf war ein Teil der Vorbereitung auf die Firmung. Bei einem Elternabend hatte Pfarrer Karl Feser die verschiedenen Angebote angesprochen, die die Firmlinge als Projekte auswählen konnten. Dazu gehörte eine Fußwallfahrt zum Kreuzberg, ein Jugendgottesdienst oder auch ein Blick in die Altenheime oder die Behinderteneinrichtung Maria Bildhausen. Leider habe bei den Projekten das "Gruppengefühl" gefehlt sagten Eltern, das sei sehr schade. Eine Anregung, die Pfarrer Karl Feser notierte, denn das Firmprojekt wird in diesem Jahr in dieser Art zum ersten Mal gestartet. "Da sind unserem Team solche Anregungen und Informationen wichtig."

Der Pfarrer erzählte dann von einer Spinne, die sich überlegte, warum wohl am ihrem Netz ein einzelner Faden nach oben führt. Lange habe sie überlegt, dann den Faden durchgebissen. Damit fiel ihr Netz zusammen und sie erstickte in den eigenen Fäden. Auf den Glauben umgemünzt bedeute solch ein Faden den Halt, den jeder Mensch in Gott findet. Die Spinne habe den Bezug nach oben verloren. Das sollte zu Denken geben. "Unser Glaube gibt uns Halt im Leben und ist die Verbindung zu Gott." Gerade in der heutigen Zeit verliere der christliche Glaube oft an Wert, dabei sollte er Halt im Leben sein.

Angesprochen hat der Pfarrer den Firmtag, der mit der Familie oder auch nur vom Firmpaten oder dem Firmling gefeiert werden kann. Am 10. Juni findet ein Vorstellungsgottesdienst der Firmlinge in der Stadtpfarrkirche statt. Zuvor ist ein Fototermin. Danach soll am Kirchplatz gegrillt werden. Sehr gut angenommen wird der etwas andere Beichttag:  Die Nacht der Versöhnung. Anhand von fünf Stationen in der Kirche werden die verschiedenen Lebensbereiche der Firmlinge beleuchtet. Es gibt Impulsfragen, die ihr Leben zum Inhalt haben. Pfarrer Karl Feser: "Es ist ein Beichtgespräch im Gehen" Hier gibt es schon 40 Anmeldungen. "Wir haben deshalb vier Priester im Einsatz." Schließlich ging es an diesem Abend noch um Fronleichnam und hier um einen Blumenteppich. Dieser wird alljährlich von Firmlingen und deren Eltern gelegt. Nur drei Eltern erklärten sich allerdings dazu bereit.

Autor: Hanns Friedrich

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