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Gleich zwei Ereignisse wurden in der Sozialstation St. Peter in Bad Königshofen gefeiert. Zum einen erhielt die Station bei der Prüfung der Medizinischen Krankenkassen (MDK) zum vierten Mal die Traumnote 1,0, zum anderen ist Teamleiterin Heidi Kürschner seit 30 Jahren bei der Sozialstation. Außerdem stellte Pflegedienstleiterin Monika Müller ein neues Angebot für pflegende Angehörige vor: Kochen und Genießen.

Am Dienstag war der erste Abend, bei dm die italienische Küche im Mittelpunkt stand. Als nächstes wird fränkisch gekocht. Nach Pizza, Lasagne und italienischem Salat  gibt es Kesselfleischessen "Kraut und Knöchlich" am 21. Mai im Pfarrhaus von Kleinbardorf. "Wir wollen damit pflegenden Angehörigen einmal einige Stunden Auszeit ermöglichen und betreuen natürlich in dieser Zeit auch die zu pflegende Person", erklärt die Pflegedienstleiterin.  Sie verweist darauf, daß viel einen Angehörigen über Jahre hinweg pflegen und sich hie und da einmal eine kurze Auszeit wünschen. Dazu gehört auch die Gelegenheit mit anderen in Kontakt zu kommen, die in der gleichen oder einer ähnlichen Situation sind. Dafür ist der Abend "Kochen und Genießen" gedacht. Dann kann man miteinander reden, miteinander kochen und danach zusammen das Gekochte auch genießen. Ein 3-Gänge-Menü steht dabei auf dem Speiseplan. Natürlich stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas-Sozialstation dann auch für Fragen und Sorgen für die pflegenden Angehörigen zur Verfügung.

Im Rahmen des Pressegesprächs gab es für die Sozialstation St. Peter in Bad Königshofen ein großes Lob von Kreiscaritasgeschäftsführerin Angelika Ochs. Zum vierten Mal in Folge erhielt die Station bei der Qualitätsprüfung des MDK für den ambulanten Pflegedienst die Traumnote 1,0. "Das ist eine großartige Leistung und zeigt, dass wir hier tüchtige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben und ein gutes Team, " sagte Angelika Ochs. Sie erwähnte die Hintergrundarbeit, die bei solch einer Prüfung notwendig ist. Dabei geht es unter anderem um die lückenlose Dokumentation und die einhundertprozentige Umsetzung der Vorgaben. Selbst der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) sprach der Station ein großes Lob aus und bedankte sich für die hervorragende Vorbereitung und Betreuung während der Prüfung.

"Es wurde nichts gefunden, was es zu verbessern gäbe", sagte die Kreiscaritasgeschäftsführerin nicht ohne Stolz. Pflegedienstleiterin Monika Müller verwies darauf, dass der Prüfer immer in Begleitung der Schwestern war. Das sei auch ein Vorteil bei der Patientenbefragung gewesen, weil der Besuch dann nicht belastend für den Patienten war. Das alles sei  bei der Prüfung positiv aufgefallen. Natürlich hatte Angelika Ochs ein kleines Dankeschön in Form von Brötchen mit einem Smily dabei, damit das Ergebnis im Leitungsteam auch gefeiert werden konnte. Angelika Ochs: Eine Prüfung ist nur so gut wie die Mitarbeiter sind und bei der Sozialstation St. Pater haben wir ein tolles Team, das hervorragende Leistungen bringt!"

Das zeigt sich auch bei den Mitarbeiterinnen selbst, die oft schon über viele Jahre hinweg bei der Station arbeiten. So auch Heidi Kürschner aus Rappershausen. Am 1. April waren es genau 30 Jahre, dass sie dabei  ist. "Das ist ein Zeichen der Verbundenheit" sagte Pflegedienstleiterin Monika Müller. Man sei sehr dankbar solche Mitarbeiterinnen zu haben, die auch viel mittragen. Gute und schwere Zeiten habe Heidi Kürschner bei der Sozialstation St. Peter miterlebt und sei gerade in schwierigen Zeiten eine verlässliche Mitarbeiterin gewesen. "Danke für das großartige Engagement und bleiben sie uns noch recht lange erhalten", fügte Kreiscaritasgeschäftsführerin Angelika Ochs an.

Heidi Kürschner trat am 1. April 1984 in die Dienste der Sozialstation St. Peter in Bad Königshofen und zwar als Krankenaltenpflegerin. Sie stieg zur Teamleiterin in der Pflege auf und ist heute Teamleiterin in der Hauswirtschaft. Sie unterstützt damit Rita Kleinhenz, Monika Müller und deren Stellvertreterin Bettina Thiemer. Schon als Kind habe sie ihre Leidenschaft zum Pflegeberuf entdeckt und sich gesagt: Wenn ich groß bin, will ich einen Pflegeberuf ergreifen. Das liegt wohl auch in der Familie, den Tante und Cousine sind hier ebenfalls aktiv. Angelika Ochs: "Solche Leute brauchen wir, die hundertprozentig fit in der Pflege sind, mitdenken und auch Führungsqualitäten besitzen, denn schließlich wollen wir mit Herz und Verstand pflegen!" Text: Hanns Friedrich

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