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Die Corona-Pandemie führt dazu, kreativ zu werden und Ideen zu entwickeln. Das sagte Pastoralreferentin Alice Düchs bei der etwas anderen St. Martinsfeier am Sonntag. Da ein Umzug bei den aktuellen Inzidenzwerten nicht erlaubt ist, entschieden sich Pfarrerin Tina Mertten und Pastoralreferentin Alice Düchs für eine kleine Feier am Kirchplatz in Bad Königshofen.

Wie kreativ man sein kann, zeige sich bereits, als Tina Mertten den Kindern erklärte, dass in diesem Jahr leider kein Pferd dabei sein kann, auf dem St. Martin reitet. Der Grund: "Das Pferd muss sich bewegen und kann nicht so lange stehen, sonst wird es unruhig."  Also hatte man ein Pferdekostüm mitgebracht und  fand auch Mädchen die das "Pferd" spielten. Schnell hatte sich auch ein weiteres Kind bereit erklärt Sankt Martin zu verkörpern. Es gab einen roten, teilbaren Mantel, Helm und Schwert.

Alice Düchs erzählte dann die Geschichte von dem Soldaten Martin, der hoch zu Roß auf an einem Baum einen Bettler sah, der dort sass und an diesem kalten Winterabend fror. Schnell ritt er auf ihn zu, teilte den Mantel und gab diesen weiter. Beim Spiel in Bad Königshofen führte St. Martin natürlich sein "Pferd" am Halfter. Mit dem Schwert teilte er mit Hilfe von Pfarrerin Tina Mertten, den roten Mantel und gab diesen dem Bettler. Der Beifall der Umstehenden war für "Pferd-Darstellerin", St. Martin und den Bettler ein Lob für das etwas andere Martinsspiel.

Musikalisch gestaltete die Stadtkapelle mit bekannten Martinsliedern den Abend mit dem Martinsspiel am Kirchplatz und im Anschluss gab es zum mit nach Hause nehmen  auch einen Martinsweck.

Autor: Hanns Friedrich

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