Die Sternsinger der Pfarrei Hl. Laurentius freuen sich über das Ergebnis ihres Engagements: stolze 350 Euro wurden gezählt, als nach einem Tag voller Engagement bei der Aktion Dreikönigssingen in der 120 Seelenortschaft die königliche Sammelbüchse ausgekippt wurde.
Fünf Mädchen und Jungen waren im Einsatz für benachteiligte Kinder in aller Welt. Viele Male hatten sie ihre Texte vorgetragen und den Segen „20*C+M+B+24“, Christus Mansionem Benedicat, Christus segne dieses Haus, über die Haustüren geschrieben oder geklebt. „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ hieß das Leitwort der 66. Aktion Dreikönigssingen, die Beispielregion ist Amazonien. 1959 wurde die Aktion erstmals gestartet. Inzwischen ist das Dreikönigssingen die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder engagieren. Rund 1,31 Milliarden Euro sammelten die Sternsinger seit dem Aktionsstart, mit denen Projektmaßnahmen für benachteiligte und Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt wurden. Die Aktion wird getragen vom Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).
„Viele Leute waren richtig glücklich, dass wir sie besucht haben“, erzählte Korbinian, der jüngste der Fünf. „Sie haben sich über unseren Spruch gefreut und viel Geld für die Kinder der Welt in unsere Büchse geworfen.“ Marion Nastvogel-Schöpf war vom Einsatz der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen in ihrer Gemeinde beeindruckt: „Es war ein anstrengender Tag voller Segen. Die Sternsinger haben an den Türen in so viele strahlende Gesichter geschaut, wenn sie gesprochen und den Segen gebracht haben. Das war der schönste Lohn für ihren Einsatz.“ Mit der Aktion Dreikönigssingen 2024 wurde deutlich, vor welchen Herausforderungen Kinder und Jugendliche in der Beispielregion Amazonien stehen. Sie zeigte, wie die Projektpartner der Sternsinger junge Menschen dabei unterstützen, ihre Umwelt und ihre Kultur zu schützen.
Zugleich verdeutlichte die Aktion, dass Mensch und Natur am Amazonas und überall auf der Welt eine Einheit bilden. Die Sternsinger wurden ermutigt, sich gemeinsam mit Gleichaltrigen aller Kontinente für ihr Recht auf eine gesunde Umwelt einzusetzen. Doch nicht nur Kinder in Amazonien werden zukünftig durch den Einsatz der kleinen und großen Könige in Deutschland unterstützt. Straßenkinder, Flüchtlingskinder, Aids-Waisen, Kindersoldaten, Mädchen und Jungen, die nicht zur Schule gehen können, denen Wasser und Nahrung fehlen, die unter ausbeuterischen Bedingungen arbeiten müssen oder ohne ein festes Dach über dem Kopf aufwachsen – Kinder in rund 90 Ländern der Welt werden jedes Jahr in Projekten betreut, die mit Mitteln der Aktion Dreikönigssingen unterstützt werden.
Text: Kerstin Schneider