Dieser Platz ist als Rasen angedacht und zwar in einem Halbrund, wobei Wert darauf gelegt wird, dass eine Grabplatte vorhanden ist, auf der entsprechende Daten des Verstorbenen zu lesen sind. "Eine anonyme Urnenbestattung wird es nicht geben." Es ist aber auch möglich diese Urnengräber zu bepflanzen. Vorbild für die Gräber ist der Urnenbereich an der Bergkirche Heustreu.Wie der Pfarrgemeinderatsvorsitzende sagte, wolle man damit auch den Friedhof öffnen, für alle, die dort, wo immer sie auch herkommen, eine letzte Ruhestätte finden wollen. "Wir haben viele freie Grabstellen und ein schönes Umfeld." Zum Pfarrfamiliennachmittag konnte Matthias Jeger unter anderem Philipp Sebald, Bad Königshofens Zweiten Bürgermeister ebenso begrüßen wie Kaplan Sebastian Krems, Pfarrgemeinderatsmitglieder und Norbert Bossinger.
In seiner Rückblende auf das Jahr 2014 nannte Matthias Jeger die Lahnbergprozession, die sehr gut angenommen wurde und bei der auch schönes Wetter war. Dank sagte er dem Pfarrgemeinderat und der Kirchenverwaltung für das gute Miteinander und den Zusammenhalt. Dank galt den vielen Helfern, aber auch den Wortgottesleitern. Sehr emsig seien die Ministranten, lobte Jeger, der auch Küster in St. Wendelin ist. Herausgestellt hat er die Helfer für den Auf- und Abbau des Heiligen Grabes Immerhin sind hier mehrere Stunden notwendig.In diesem Jahr sind wieder einige kirchliche Feste und Prozessionen. Dazu gehört die Lahnbergprozession am Pfingstsamstag, und die Vierzehnheiligenwallfahrt, die am 14. und 15. Mai zum 25. Mal stattfindet. Jeger nannte die Wallfahrt für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer immer ein schönes Miteinander. Mittlerweile sind es zwischen 130 und 150 Personen. Die Flurprozession findet am 17. Mai statt, Fronleichnam wird in Eyershausen am 7. Juni, einem Sonntag, gefeiert. Verwiesen hat Matthias Jäger auf fünf Jahre Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke. Dieses Jubiläum wird an Pfingsten im alten Hof der Volksschule in Bad Königshofen gefeiert. In Eyershausen steht der Bau eines Parkplatzes an der Kirche an. Die Kosten dafür übernimmt die Kirchenverwaltung selbst. Hinweise gab es zu den Kosten für Gräber und Leichenhalle, die nach wie vor günstig sind.
Elke Schüller-Wirsing gab dann einen Einblick in die Finanzen der Pfarrei, bevor Kaplan Sebastian Krems über den Jakobsweg berichtete. Drei Monate war er von Würzburg aus unterwegs, um eine Entscheidung für oder gegen den Priesterberuf zu treffen. 2007 war dies und dabei hat er rund 800 Kilometer zu Fuß zurück gelegt. Zum Pfarrfamiliennachmittag hatt er unter anderem seine Schuhe mit gebracht, die ein Gewicht von drei Kilogramm hatten und aus einem Stück Leder gefertigt waren. Zu sehen bekamen die Eyershausener außerdem den Pilgerstab und zahlreiche Bilder. Gut und gesund habe er sich ernährt und in dieser Zeit 25 Kilogramm abgenommen. Mit 24 Kilogramm Gepäck ging es in Würzburg los, neun Kilogramm waren es dann am Ende.
Schnell habe er nämlich bemerkt, dass man auf diesem Weg nur das Nötigste mitnehmen sollte. Viel Ost und Salat gab es, aber auch mal einen Abstecher bei Burger King. Die Zuhörer bekamen einen Einblick in die Wege, die Kultur und erfuhren auch, dass der Kaplan durchaus mal im Stroh bei Mäusen übernachtete oder in einem Wald. Malerische Gegenden zeigte er in seiner Power-Point Präsentation, aber auch historische Bauwerke und die Schwierigkeiten, die solch ein Weg mit sich bringt. Sehr teuer waren in Frankreich die Pilgerherbergen, anders als in Spanien. Der Kaplan zeigte steile Anstiege, vor allem in den Pyrenäen aber auch wieder lange Wegstrecken durch Weizenfelder, die kein Ende nehmen wollten. Am Ende des Pilgerwegs sei dann die Entscheidung gefallen: Ich werde Priester, Text: Hanns Friedrich