logo pg Grabfeldbrücke

Mit Diana Hippeli (Löhrieth) und Manuel Kümmeth (Heufurt) hat die Diözese Würzburg zwei Verwaltungsreferenten für Rhön-Grabfeld ernannt.

Seit vielen Jahren klagen Priester auch im Dekanat Rhön-Grabfeld über zusätzliche Aufgaben in der Verwaltung. Das wiederum führte dazu, dass kaum Zeit für die eigentliche Seelsorge bliebBisher war Willibald Hoch (Eußenhausen) zunächst als Verwaltungsleiter für den Pastoralen Raum Mellrichstadt und später als Verwaltungsreferent auch zusätzlich für Bad Königshofen zuständig. Er gehörte zu den ersten dieser neu eingerichteten Stelle. Dienstvorgesetzter war der jeweilige Pfarrer einer Pfarreiengemeinschaft.

Die Aufgaben waren und sind die Bereiche Finanzen, Immobilien und Liegenschaften, sowie wirtschaftliche, personelle und bauliche Fragen und die Zusammenarbeit mit den Dienststellen des Bischöflichen Ordinariats aber auch der Kommunen und Landratsämter. Nachdem nun Willibald Hoch in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wurde, stellte Joachim Markert die Neuen im Dekanatsbüro Rhön-Grabfeld in Bad Neustadt vor. Diana Hippeli ist Ansprechpartnerin für die Pastoralen Räume Bad Neustadt und Bad Königshofen, Manuel Kümmeth für die Pastoralen Räume Mellrichstadt und Am Kreuzberg. Ihre Aufgabe liegt darin die in den Pfarreien tätigen Ehrenamtlichen und die jeweiligen Priester bei den staatlichen Vorgaben in der Verwaltung zu unterstützen.

Dies bedeutet, dass sie Ansprechpartner sind für Kirchenpfleger, Mitglieder der Kirchenverwaltungen und Pfarrgemeinderäte und für weitere ehrenamtlich Tätige. Gerade das Ehrenamt spielt auch in den Kirchen eine immer bedeutendere Rolle, da nicht alles von Hauptamtlichen geleistet werden kann. Dabei geht es sowohl um die personelle als auch finanzielle Lage der jeweiligen Kirchengemeinde, sagt Joachim Markert, Leiter des Dekanatsbüros Rhön-Grabfeld in Bad Neustadt. Er verweist auf Unterstützung zum Beispiel beim Ausfüllen von Grundsteuererklärungen und bei der Prüfung einer möglichen Umsatzsteuerpflicht. Weil jede Kirchenstiftung eigenständig ist, werde sie nun damit konfrontiert. Das seien nur zwei von weiteren Aufgaben, die in den Kirchengemeinden anstehen.

So ist jedem der neuen Pastoralen Räume ein Verwaltungsreferent zugeordnet, damit die jeweiligen Ehrenamtlichen einen festen Ansprechpartner haben. Diana Hippeli (Löhrieth) war viele Jahre im Bankwesen tätig, zuletzt in einer Anwaltskanzlei. Zur neuen Aufgabe sagt sie, dass sie gerne mit und für Menschen arbeitet. „Ich möchte sie in allen organisatorischen Verwaltungsbereichen der jeweiligen Kirchenstiftungen unterstützen, begleiteten und beraten.“ Manuel Kümmeth (Heufurt), ist Industriekaufmann und geprüfter Wirtschaftsfachwirt. Zwei Jahrzehnte arbeitete er in verschiedenen Bereichen der Firma Preh (Bad Neustadt). Er nennt seine langjährige Mitarbeit in verschiedenen kirchlichen Bereichen, wobei er entsprechende Erfahrungen sammeln konnte. Gemeinsam mit dem Ehrenamtlichen in den Gemeinden sowie den hauptamtlichen Seelsorgern möchte er zusammenarbeiten.

Joachim Markert nennt bei der Vorstellung die Entlastung der hauptamtlichen Seelsorger und Seelsorgerinnen, aber auch die dezentrale Bereitstellung von Hilfestellungen bei Problemen. Er sieht die Neuen als Bindeglied zwischen Kirchenstiftungen und dem Bischöflichen Ordinariat. Ganz wichtig sei es zu wissen, dass die Verantwortung vor Ort bleibt. „Es sollen keinesfalls Kirchenstiftungen ersetzt, sondern diese so unterstützt werden, dass ihre Aufgaben machbar sind.“ Als wichtig sieht er die Anbindung im Bischöflichen Ordinariat und zitiert Generalvikar Jürgen Vorndran, der sagte: Sie sollen Dreh- und Angelpunkt der Kommunikation zwischen dem Bischöflichen Ordinariat Würzburg und den Kirchenverwaltungen vor Ort sein.

Autor: Hanns Friedrich

­