Der Weihbischof wurde von Pastoralreferent Thomas Hart und Firmlingen in der Kirche St. Margareta begrüßt. Hart erinnerte an den Pfingsttag, als der Heilige Geist auf die Apostel kam. Dieser Pfingsttag sei heute in Großbardorf bei der Firmung. Die Firmlinge begrüßten Weihbischof Ulrich Boom ebenso wie Ortspfarrer Dr. Pjotr Bruski. Eine souveräne Begrüßung nannte Ulrich Boom dies und verwies auf die Sonntage. Da erinnere die Kirche immer an die Auferstehung Jesu. Die Firmlinge sollten aber auch wissen, dass Gott alle Lebenswege mitgeht, ob sie hell oder dunkel, leicht oder schwer sind. Eine Firmung in der österlichen Bußzeit sei durchaus angebracht. Schließlich sei es die Zeit der Vorbereitung auf das Osterfest, "das die Grundwerte unseres Glaubens beinhaltet."
Gott könne man nicht sehen. Er stehe über allem und sei ein großes Geheimnis. "Sehen können wir diesen Gott in Jesus Christus." Deshalb sei das Osterfest ein wichtiges Fest und weitaus älter als das Weihnachtsfest. Der Weihbischof verwies darauf, daß in der österlichen Fastenzeit nach dem dritten Fastensonntag besondere Lesungen anstehen. Die Vorbereitung auf Ostern nannte er eine Zeit der Glaubenserneuerung. "In Christus ist unsere Zuversicht in unserem Leben." Auf die Tageslesung eingehend, wo es unter anderem hieß, daß der 100-Jährige in der Ewigkeit jung ist, sagte der Weihbischof, dass damit ein Bild vom ewigen Leben nach dem Tod gezeichnet wird. Schuld und Vergeben seien im menschlichen Leben wichtig und Gott vergebe die Schuld. "Gott ist der Herr des Lebens."
Das sollten auch die Firmlinge wissen. Der Weihbischof sprach von der Diskussion, ob der Mensch selbst das Leben beenden kann. "Das dürfen wir nicht zulassen." Gott sei der Herr des Lebens. Auf die aktuelle Lager der Kirche eingehend meinte Ulrich Boom, dass man auch in Bischofskreisen oft verzweifeln könnte. Dazu sage aber das Evangelium deutlich, wo Gottes Wort zu lesen ist: "Ich mache alles neu!" Weihbischof Ulrich Boom verwies abschließend dazu auf das Lied "Meine Hoffnung und meine Freude", dass zu diesem Thema sehr aussagekräftig sei.
Kurz ging Boom noch auf die Firmlinge selbst ein und erinnerte an die Taufe. Damals hätten die Eltern und Paten für die Kinder geantwortet. Heute sollten sie nun selbst ihren Glauben bekräftigen. Das geschah durch die Tauferneuerung und das Lied "Fest soll mein Taufbund immer stehen." Dem folgte dann die eigentliche Firmung, bei der dem Firmling die Hand aufgelegt, ein Kreuz mit Chrisam auf die Stirn gezeichnet wurde. Weihbischof Ulrich Boom hatte dann noch für jeden einzelnen einige persönliche Worte parat. Im Anschluss an den Gottesdienst stand dann die Begegnung der Eltern, Paten, Freunde und Bekannte sowie der Firmlinge mit dem Weihbischof und Pfarrer Bruski sowie Diakon Konrad Hutzler vor der Kirche an. Text: Hanns Friedrich