logo pg Grabfeldbrücke
Ökumenische Osterandacht am Friedhof – "Was uns bleibt, ist allein der Glaube". Das sagte Pfarrer Karl Feser bei seiner Ansprache bei der Osterandacht auf dem Bad Königshofener Friedhof am Ostersonntagnachmittag. Gemeinsam mit seinem evangelischen Amtsbruder Lutz Mertten feierte er die Osterandacht, die von der Stadtkapelle umrahmt wurde, Das Gebet nannte der Geistliche eine Brücke vom Diesseits ins Jenseits.

Auch die Jünger hätten an der Auferstehung Jesu gezweifelt, wobei der Apostel Paulus ihnen immer wieder darlegte, dass Jesus nicht nur den 12 Jüngern sondern auch mehr als 500 Personen erschienen ist. Der Geistliche erinnerte an die Terroranschläge in Brüssel, daran, dass Menschen von einer Sekunde zur anderen getötet werden. Die Jugend heute werde mit dem Tod oft erst dann konfrontiert, wenn ein Nahestehender plötzlich nicht mehr da ist. Der Tod sei grausame Realität. Früher seien die Verstorbenen oft bis zum Beerdigungstag zu Hause geblieben und man konnte Abschied nehmen im Gebet in der Familie. "Die Menschen heute verdrängen den Tod. Deshalb könnten viele mit dem Tod und der Auferstehung kaum etwas anfangen. Auch in Korinth habe man sich nach dem Tod Gedankenspiele geliefert und nach dem Sinn des Lebens gefragt. Das Leben nach dem Tod, die Auferstehung Jesu, dies alles sei damals wie heute eine Glaubensgeheimnis. Pfarrer Karl Feser zu den Friedhofsbesuchern: "Was uns bleibt ist allein der Glaube. Wir müssen auf die Zeugen von damals vertrauen." 

Autor: Hanns Friedrich

­