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Firmung im Grabfeld – "Gottes Geist weht überall, Gott ist auf unserer Seite und er hält zu Dir in jeder Lebenslage." Das stellte der Würzburger Weihbischof Ulrich Boom in den Mittelpunkt seiner Predigt bei der Firmung am Donnerstagnachmittag in der Stadtpfarrkirche von Bad Königshofen. 33 jungen Christen der Pfarreiengemeinschaft "Grabfeldbrücke" und "St. Martin Westliches Grabfeld" spendete er das Sakrament der Firmung. Auf die Fußballweltmeisterschaft ging der Bischof ein und meinte, dass ein gutes Zusammenspiel ebenso wichtig ist, wie miteinander zu kommunizieren und ganz bei der Sache zu sein.

Das lasse sich auch auf die Firmung übertragen und auf das Evangelium, in dem die Rede davon war, dass die Jünger Jesu beim "Pfingstwunder" plötzlich in allen Sprachen redeten. Der Weihbischof deutete dies dahin, dass hier das Herz gesprochen hat. Wie Jesus hatten auch seine Jünger ein Herz für alle Menschen und deshalb seien sie auch verstanden worden. In der Taufe seien die Firmlinge Jesus zugesprochen worden und hätten damit die Gewissheit, "dass wir alle angenommen sind." Das sei Vertrauen, dass die Eltern der Firmlinge in Gott gesetzt haben. Dieses Vertrauen hätten sie aber auch selbst sich gegeben, als sie geheiratet haben. "Da haben sie zueinander gesagt, dass sie in jeder Situation zueinander halten wollen."

Diese Zusage gebe auch Gott. "Er ist ein Freund und er hält zu Dir und er verlässt mich nicht!" Das sollten sich die Firmlinge immer wieder vor Augen halten. Selbst einen Verbrecher lasse Gott nicht fallen, sondern stehe zu ihm. Zur Firmung erklärte Weihbischof Ulrich Boom, dass sowohl der Bischof als auch der Pate die Hand auflegt. Diese aufgelegte Hand des Bischofs bedeutete, dass Gottes Hand über dem Firmling ist. Die Hand des Paten auf der Schuler besage, dass auch dieser zu ihm stehen wird. Mit der Firmung sei für die Eltern aber auch die Zeit gekommen, dass sie ihre Kinder los lassen müssen. Das sei nicht einfach und brauche seine Zeit. "Es ist aber wichtig, denn nun müssen sie als junge Erwachsene ihre eigenen Erfahrungen machen." Die Eltern sollten sich bewusst sein, dass ihre Kinder in Gottes Händen sind und Gott sie nicht fallen lässt.

Das Kreuzzeichen, das der Bischof auf die Stirn des Firmlings zeichnet sei Symbol für die Liebe Gottes. Dazu spricht der Bischof: Empfange des Heiligen Geist." Das alles mache die Firmung aus, die gleichzeitig die jungen Menschen ins Leben entlässt. Insgesamt 33 Kinder firmte der Weihbischof und nahm sich nach dem Gottesdienst auch noch Zeit für ein kurzes Gespräch und natürlich einem gemeinsamen Gruppenfoto. Dann war eine Begegnung mit der Geistlichkeit im Mehrgenerationenhaus angesagt, bevor Weihbischof Ulrich Boom weiter nach Saal an der Saale fuhr, um dort das Sakrament der Firmung zu spenden. Im Jahr sind es übrigens bis zu 4.000 Kinder, die in der Diözese Würzburg gefirmt werden, "früher waren es einmal zwischen 5.000 und 6.000 wußte Weihbischof Ulrich Boom. Die musikalische Gestaltung des Firmgottesdienstes hatte wieder der Chor After eight unter Leitung von Monika Hüllmandel übernommen.

Autor: Hanns Friedrich

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