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Das Bistum Würzburg trauert um Weihbischof em. Helmut Bauer. Er starb am Samstagmittag, 5. Oktober, im Alter von 91 Jahren in Würzburg.

In den Jahren 1964 bis 1968 leitete er das neu eröffnete Kilianeum St. Michael in Königshofen. In seiner Zeit waren vor allem die Sommerfeste im Grabfeld ein Highlight. Als Weihbischof kehrte er in 1988 nach Bad Königshofen zurück und wurde vom damaligen Direktor Günther Putz und den Kilianisten in der Stadtpfarrkirche begrüßt.

Helmut Bauer wurde am 18. März 1933 in Schimborn im Kahlgrund geboren. Nach Abitur und Studium weihte ihn der Päpstliche Nuntius Aloys Muench am 21. Juli 1957 in Würzburg in der Seminarkirche Sankt Michael zum Priester. Danach war Bauer Kaplan in Schweinfurt-Heilig Geist. 1961 wurde er Präfekt am Kilianeum in Würzburg, 1964 Direktor des Kilianeums in Königshofen und 1968 Direktor des Kilianeums in Würzburg. 1983 wurde er Dompfarrer und Domkapitular am Würzburger Kiliansdom, im gleichen Jahr auch Stadtdekan von Würzburg. Papst Johannes Paul II. ernannte Helmut Bauer am 8. Juli 1988 zum Weihbischof in Würzburg und Titularbischof von Velefi. Die Bischofsweihe spendete ihm Bischof Dr. Paul-Werner Scheele am 14. Oktober 1988 im Würzburger Kiliansdom.

Genau 20 Jahre, von 1988 bis 2008, war Bauer Weihbischof in Würzburg. Sein Wahlspruch lautete „In viam pacis“ – „Auf den Weg des Friedens“. 1988 wurde er zudem Dompropst in Würzburg, 1989 auch Bischofsvikar für Liturgie und Kirchenmusik. In seiner Amtszeit war er außerdem katholischer Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Ökumenisches Liedgut und Vorsitzender der Ständigen Kommission für das Gesangbuch „Gotteslob“. Zwölf Jahre wirkte er zudem als Vorsitzender der Ökumenekommission der bayerischen Bischöfe und vertrat mehrere Jahre die Freisinger Bischofskonferenz in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Seit 18. März 2008 war er emeritiert, nahm aber weiterhin zahlreiche Aufgaben im Bistum wahr. Zuletzt lebte er zurückgezogen in Würzburg nahe am Neumünster.

Requiem und Beisetzung am Samstag, 12. Oktober, im Kiliansdom

Würzburg (POW) Das Requiem für den am 5. Oktober verstorbenen Weihbischof em. Helmut Bauer wird am Samstag, 12. Oktober, um 10 Uhr im Würzburger Kiliansdom gefeiert. Zelebrant ist Bischof Dr. Franz Jung. Die sich anschließende Beisetzung in der Sepultur des Domes leitet Dompropst Weihbischof Paul Reder. Die Trauerfeierlichkeiten gestaltet die Würzburger Dommusik musikalisch. Requiem und Beisetzung werden auf der Bistums-Homepage (livestreams.bistum-wuerzburg.de) sowie dem YouTube-Kanal des Bistums Würzburg live aus dem Kiliansdom übertragen. Der Dom ist am Tag der Beisetzung ab 9 Uhr geöffnet. Die Gläubigen im Bistum Würzburg sind herzlich zur Teilnahme an den Trauerfeierlichkeiten eingeladen. Der Sarg mit dem Leichnam des verstorbenen Weihbischofs wird bereits am Donnerstag, 10. Oktober, in die Sepultur des Kiliansdoms gebracht und aufgebahrt. Dort feiert Dompropst Weihbischof Paul Reder um 18.30 Uhr eine Vesper für den Verstorbenen. Am Freitag, 11. Oktober, wird der Rosenkranz für den Verstorbenen um 18.30 Uhr in der Sepultur gebetet. Die Leitung hat Weihbischof Reder. Zuvor ist die Sepultur zum stillen Gebet für den Verstorbenen freitags ab 10 Uhr geöffnet. Im Dom liegt zudem seit dem Todestag ein Kondolenzbuch aus.

Autor: Markus Hauck/Hanns Friedrich

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