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Ein besonderes Dankeschön hatte sich die Pfarrei Mariä Himmelfahrt für ihre Gottesdienstbeauftragten und deren Ehepartner einfallen lassen. Pfarrer Karl Feser und Diakon Rudi Reuter hatten die in der Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke tätigen Gottesdienstbeauftragten zu einer Weinprobe in das Pfarrgemeindehaus eingeladen. Ein Abend, an dem acht verschiedene Weinsorten probiert wurden. Zu Gast waren dabei Clemens und Philip Fröhlich vom gleichnamigen Weingut aus Escherndorf.

Zustande gekommen war der Kontakt über Diakon Rudi Reuter, sagte Pfarrer Karl Feser, der ja in dieser Gegend zu Hause ist. Der Diakon selbst sagte Clemens und Philipp Fröhlich ein herzliches Dankeschön für einen gelungenen Weinprobe-Abend. Mitgebracht hatte er  "Königshöfer Pflastersteine" , die ein besonderes Symbol dieser Stadt sind, wie Reuter erklärte.  Kurz bekamen die Teilnehmer zunächst Informationen über das Weingut, das seit 2012 zahlreiche Auszeichnungen für seine Weine bekam. So 2012 den Weinehrenpreis, 2014 den Bayerischen Staatsehrenpreis, 2105 den Weinehrenpreis des Landkreises Kitzingen und 2016 den Ehrenpreis des Bezirks Unterfranken. Ganz klar, dass darauf Clemens Fröhlich besonders stolz ist. Schließlich hat er vor einigen Jahren das Weingut nach zur jetzigen Größe ausgebaut.

 Topqualität auf dem Weinsektor sind ihm wichtig. Drei Generationen packen dafür im Weingut kräftig mit an - ein Familienbetrieb durch und durch. Dabei ist die Arbeit oftmals gar nicht so leicht, denn ein großer Teil der Weinberge liegt in der Steillage Escherndorfer Lump. "Das ist oft Schwerstarbeit, die da geleistet wird."  Im Jahr 1987 mit einem halben Hektar Silvaner begonnen, wurden die Fläche und der Betrieb im Laufe der Jahre kontinuierlich erweitert. Heute sind es gut fünf Hektar Weinberge in Escherndorfer und Astheimer Lagen. Das Rotweinsortiment ist mit Spätburgunder und Domina klassisch fränkisch, bei den Weißweinen sind neben den regionaltypischen Sorten auch die bei ihren Kunden sehr beliebten „Exoten“ Morio-Muskat und Ortega mit im Angebot.

 Während Clemens Fröhlich im Weinberg und im Keller Regie führt, zeichnet sich Ehefrau Ingrid als perfekte Organisatorin aus, die neben der Familie, auch Büro, Verkauf und die Vermietung der vier Gästezimmer managt. Mit Sohn Philip steht jetzt bereits die nächste Winzergeneration in den Startlöchern. Die fränkisch trockenen Weine sind das Markenzeichen des Weingutes. Sie sind der Winzerfamilie ganz besonders ans Herz gewachsen. Nur ein ganz kleiner Teil der Weine (fünf Prozent) wird mit Restsüße abgefüllt. Das langjährige, konsequente Streben nach Weinen mit individuellem Charakter wird 2014 mit dem ersten Bayerischen Staatsehrenpreis belohnt.

Probiert wurden  im Pfarrgemeindehaus Bad Königshofen an diesem Abend ein Secco weiß, der 2016er Riesling Kabinett Exote, der 2015er Escherndorfer Lump Silvaner Kabinett halbtrocken, der 2015er Astheimer Karthäuser Müller-Thurgau, Spätlese, trocken. Hinzu kamen der 2015er Escherndorfer Lump Silvaner Spätlese Trocken, den Sohn Philip kreierte und vorstellte. Es folgte ein 2014er Domina Qualitätsweine trocken im großen Holzfass gereift, ein 2012er Dornfelder Qualitätswein trocken im Barrique gereift und schließlich ein 2015er Escherndorfer Morio-Muskat Kabinett trocken. Ein Abend mit vielen guten Gesprächen, interessanten Informationen und gutem Wein.

Autor: Hanns Friedrich

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