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Der 13. jeden Monats ist für die katholische Kirche der Gedenktag an die Marienerscheinung von Fatima. Erstmals fand dazu am Sonntag eine Monatswallfahrt nach Fridritt statt. In Konzelebration mit Pfarrvikar Christian Stadtmüller, Diözesanleiter des Fatima-Weltapostolates der Diözese Würzburg, standen Ortspfarrer Dr. Dr. Anton Schilhan, sowie Pfarrer Frank Mathiowetz aus Heustreu (Landkreis Rhön-Grabfeld) am Altar der Kirche. In Fridritt waren auch Wallfahrer und Fatimafreunde aus der Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke und "Um den Findelberg."

. Beeindruckend danach die Lichterprozession durch das mit hunderten von Lichter geschmückte Dorf Fridritt. Dem Festgottesdienst war eine Rosenkranzandacht vor dem Allerheiligsten in der Dorfkirche vorausgegangen, an der zahlreiche Gläubige teilnahmen. Das kleine Gotteshaus war bis zum letzten Platz besetzt, so dass viele noch vor der Türe stehen mussten. Pfarrvikar Christian Stadtmüller freute sich denn auch sichtlich über die große Anzahl der Gläubigen und sagte, dass an Wallfahrtsorten, wie Fridritt, sich Himmel und Erde berühren. Die Heilige Messe stehe dabei im Mittelpunkt. Dabei werde immer wieder deutlich, dass Jesus sich für die Menschen am Kreuz geopfert hat. Gerade hier werde die Verbindung zu Maria, seiner Mutter, deutlich, als er zu seinem Lieblingsjünger Johannes sagte: Siehe da, deine Mutter und zu Maria, siehe da deinen Sohn." Damit habe Jesus deutlich gemacht, dass Maria die Mutter des ganzen Menschengeschlechts ist. "Das gilt für alle Zeiten, also auch für unsere Zeit," sagte Christian Stadtmüller.

Gerade in Wallfahrtsorten werde die Hilfe Mariens deutlich, wenn man an kleinen Gedenktafeln lesen kann: Maria hat geholfen. Damit erfülle Maria auch heute noch die ihr von Gott gegebene Aufgabe, Fürbitterin für die Menschen zu sein. Sie schlüpfe in die Rolle einer Mutter, die sich um ihre Kinder sorgt. Maria sei Vorbild, beispielgebend und sie verdeutliche, dass sie auf Gott vertraut. "Sie ist schlicht in ihrer Demut, glühend in der Erfüllung ihrer Aufgabe und fest im Glauben." Diese geistige Mutterschaft überschreite bis in die heutige Zeit Grenzen von Ort und Zeit. Immer wieder sei festzustellen, dass sich Maria auch heute immer wieder ein in das Leben der Menschheit einmischt.

Der Prediger erinnerte diesbezüglich an die Seeschlacht von Lepanto, am 7. Oktober 1571, die vor dem Golf von Patras stattfand und bei der das Türkenheer von den Christen, durch Gebete zu Maria mit der Bitte um Hilfe und Schutz, geschlagen wurden. Daran erinnert das Rosenkranzfest, das 1572 von Papst Pius V. eingeführt wurde. Ebenfalls an einen Sieg der christlichen Heerführer über Türken erinnert das Fest Maria Namen, sagte Vikar Christian Stadtmüller. "Maria hat geholfen und wird immer wieder helfen, auch heute," sagte der Prediger und ging auf die Erscheinung von Fatima ein. Hier habe sich bei der letzten Erscheinung im Oktober 1917 gezeigt, dass sich Maria sich als Mutter um das Heil der Menschen sorgt. Damals habe sie den Seherkinder gesagt, dass die Menschen täglich den Rosenkranz beten sollen.

Pfarrvikar Christian Stadtmüller, Diözesanleiter des Fatima-Weltapostolates Diözese Würzburg sagte dazu in seiner Predigt, dass Maria die Not der Menschen sieht aber auch weiss, dass es wichtig ist für andere zu beten, die Gott nicht kenne oder ihn gar verspotten. Christian Stadtmüller: "Die Vergehen der Menschen können diese um ihr ewiges Heil bringen und deshalb sollte man auch für diejenigen beten, die Gott verleugnen oder sich von ihm abgewendet haben. "Wir sind in der Lage für andere Sühne zu tun." Das Anliegen der Gottesmutter von Fatima sei nicht überholt und ihre Botschaft an die Menschen bleibt aktuell. Vikar Christian Stadtmüller: "Maria braucht uns nicht, aber wir brauchen die Gottesmutter Maria. Sie führt uns auf den richtigen Weg."

Maria bezeichnete der Prediger schließlich als die Mutter der Kirche. Wie eine Mutter das Herz einer Familie ist, so sei es auch bei Maria. Deshalb dürfe man nie vergessen, was Maria Großes an den Menschen tut. Jeder der Maria verehrt wisse, dass er damit zur großen Familie Gottes gehört. Dem Festgottesdienst folgte die Lichterprozession, bei der das Bild der Muttergottes von Fatima mitgetragen wurde und immer wieder der Ruf erklang: "Ave, Ave Maria," wobei die Gläubigen die Kerzen in die Höhe hielten. Begleitet wurde der Prozession durch das Dorf Fridritt von der örtlichen Musikkapelle, begleitet von Fackelträgern.

Autor: Hanns Friedrich

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