Am Anfang standen nur fünf einzelne Pfähle in der Wiese und zwei Planken. Doch als sich alle entschlossen hatten, Wickie zu helfen, ging es richtig los. Ein neuer Mast wurde aus dem Wald herbeigeschafft, ein neues Segel bemalt und - vor allem - ein neues Schiff gebaut. Da waren alle gefragt. Am Samstag „arbeiteten“ die neuen Freunde Wickies an ihrer Ausrüstung. Wikinger-Helme und Schilde wurden hergestellt. Drachenköpfe erstellt und auch an Schmuck für die Wikinger-Mädchen war gedacht. Nachmittags ging es sogar auf Schatzsuche! Mit Erfolg? -
Tja - die Großen waren den Kleinen voraus, wie im richtigen Leben! Doch Rache folgte auf dem Fuß: Beim „Überfall“ der Männer des schrecklichen Sven am Sonntag morgen mussten Klein gegen Groß antreten. Und die Kleinsten triumphierten. Schon traditionell wurde das Zeltlager von den beiden Kirchen Bad Königshofens ökumenisch durchgeführt. Beim Lagergottesdienst entdeckte Halvar, Wickies starker Vater, dass jeder auch die Hilfe anderer braucht - und jeder starke Seiten hat und helfen kann. Die Teilnehmer schrieben zur Bestätigung einander auf Blätter am Rücken, was jeder gut kann.
Biblischer Leitspruch des Gottesdienstes: Gott, du bist in meiner Schwäche mächtig“ - will sagen, wir können auch auf die Stärke Gottes setzen und brauchen nicht alles selbst zu können.
Nach zwei erlebnisreichen Tagen kehrten Sonntag Nachmittag 80 müde aber auch zufriedene Wickinger nach Bad Königshofen zurück. Man war sich einig, nächstes Jahr geht’s wieder los!
Text: Regina Werner