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Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause machten sich wieder Männer aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld auf nach Vierzehnheiligen. Dort zogen sie am gleichen Abend in die Basilika ein.

 325 Männer feierten am Tag nach Christi Himmelfahrt zunächst in der Stadtpfarrkirche morgens um 4.15 Uhr eine kurze Aussendungsandacht mit Pfarrer Pater Silvestor. Dann machte man sich auf den Weg, um am gleichen Abend nach rund 50 Kilometern die Basilika Vierzehnheiligen zu erreichen. Unterwegs gab es um 6 Uhr einen Gottesdienst mit Pater Silvestor in der Kirche von Unteressfeld, bevor man weiter in Richtung ehemalige deutsch-deutsche Grenze bei Rieth und zum Wallfahrerkreuz bei Poppenhausen/Gleismuthausen zog. Dort öffenten die Wallfahrer im Jahr 1990 den noch bestehenden Grenzzaun mit den Spazierstöcken, indem sie die Bolzen aus den Angeln klopften. Der Grund: Bei Rieth war das Grenztor offen, bei Gleismuthhausen kam der Grenzposten zu spät. Mittagessen wurde in Wasmuthhausen eingenommen, bevor die Wallfahrer hach Seßlach zogen, eine kurze Rast einlegten und dann am Seßlacher Kreuz der Verstorbenen gedachten. Über Schloß Banz ging es nach Vierzehnheiligen, wo die Wallfahrer gegen 20 Uhr erwartet wurden. Am Sonntag kamen sie zurück und wurden am Marktplatz von vielen Angehörigen erwartet. Zwei indische Priester begleiteten die Pilger von der Klosterkirche in die Statdpfarrkirche. Hier bedankte sich Wallfahrtsführer Engelbert Brüger bei den Teilnehmern und den beiden Priestern. Traditionell wurde mit dem Lied "Segne du Maria" und dem "Frankenlied" die 77. Wallfahrt beendet.

Autor: Hanns Friedrich

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