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Anne Hüttner und Regina Werner - sie managen ab sofort das Familienbildungs- und Mehrgenerationenhaus St. Michael in Bad Königshofen. Anne Hüttner ist die Geschäftsführerin des Hauses, Regina Werner hat als Pastoralreferentin die theologische Stelle und damit die pastorale Leitung des Haus St. Michael übernommen. Zwei Frauen, aber eine Richtung: Das Haus St. Michael nach vorne bringen, die Belegungszahlen steigern, neue Interessenten gewinnen und das Mehrgenerationenhaus dabei für den gesamten Rhön-Grabfeld-Kreis interessanter machen

Dies unter anderem durch spezielle, spirituelle Angebote, Schulungen, Meditationskurse aber auch durch die Möglichkeiten  Einkehrtage, Tauffeiern, Hochzeiten, Sitzungen, zum Beispiel von Pfarrgemeinderäten, Kirchenverwaltung und sonstigen Institutionen möglich zu machen.Geschäftsführerin Anne Hüttner nennt dazu Gespräche mit den Verantwortlichen der Diözese Würzburg und der Bischöflichen Finanzkammer. Klar sei: Die Diözese Würzburg wird in das Familienbildungs- und Mehrgenerationenhaus investieren. Dabei geht es unter anderem um den Einbau eines Aufzugs, aber auch um eine Umgestaltung der bisher als Kinderkrippe genutzten, ehemaligen Hausmeisterwohnung. Grund für die Investitionen im Haus St Michael ist unter anderem die Tatsache, dass das "Jugendhaus am Dicken Turm" in Münnerstadt seine Pforten schließen wird. Dieses Jugendhaus war ein Wirtschaftsfaktor der Stadt Münnerstadt und brachte immerhin 33 Prozent der Übernachtungen. Ganz klar, die Jugendgruppen haben auch in der Stadt eingekauft. Auch deshalb erwartet sich Geschäftsführerin Anne Hüttner eine weitere Aufwertung des Haus St. Michael und verbunden damit auch der Stadt Bad Königshofen.

Ein weiteres Standbein, um die Einrichtung der Diözese Würzburg in Bad Königshofen zu halten, sind Umbaumaßnahmen in der ehemaligen Hausmeisterwohnung, Die wurde zuletzt von der Stadt Bad Königshofen für den Kindergarten genutzt. Wie Anne Hüttner dazu sagte, ist dort künftig ein Selbstversorgungsbereich geplant. Konkret bedeutet dies, dass hier zum Beispiel Wanderer, Wallfahrer und Radler übernachten können und die Möglichkeit haben, sich selbst zu versorgen. Anne Hüttner: Sie sind damit unabhängig  von den festen Essenszeiten in unserem Haupthaus. Ein weiterer Vorteil: Es gibt einen separaten Eingang und man ist auch hier unabhängig vom Haupthaus. Anne Hüttner verweist weiter auf die vorhandenen Sportanlagen und nennt Sportvereine, die hier zum Beispiel Trainingscamps abhalten könnten. Die notwendigen Umbaumaßnahmen sollen im Herbst dieses Jahres erfolgen. "Wir könnten damit dann noch flexibler auf die Wünsche und Anfragen unserer Gäste eingehen," sagt die Geschäftsführerin.

Vor Ort war deshalb auch bereits Finanzdirektor Albrecht Siedler von der Diözese Würzburg. Dabei ging es um weitere Umbaumaßnahmen im Haupthaus selbst. Das in den 1960er Jahren gebaute Haus wurde bekanntlich als Kilianeum genutzt und verfügt, wie Anne Hüttner sagt, "über viele Treppen, aber keinen Aufzug."  Das ist etwas was ebenfalls geändert werden muss. Zwar sind die Zimmer nicht behindertengerecht, aber die Gäste müssten dann zumindest nicht mehr das Gepäck über die Treppen nach oben schleppen und auch für behinderte Menschen wäre vieles einfacher. "Man kommt auch nur über eine Treppe in den großen Versammlungsraum, selbst die Hauskapelle erreicht man nur über eine Treppe," fügt Pastoralreferentin Regina Werner an.

Sie hat die theologische Stelle im Haus als pastorale Leitung übernommen, die bisher in den Händen von Direktor Rudolf Heller lag, der im Ruhestand ist. Regina Werner ist es wichtig, dass die Pfarrgemeinden vor Ort, sowohl aus dem Grabfeld, als auch der Rhön, das Haus annehmen und hier Versammlungen. oder auch Einkehrtage abhalten. "Ich könnte mir vorstellen, das zum Beispiel Pfarrversammlungen stattfinden, Zusammenkünfte der Pfarrgemeinderäte, der Kirchenverwaltungen oder auch der verschiedenen Vereine. Die Pastoralreferentin denkt an Schulungen für Küster, Lektoren oder Kommunionhelfer.  "Das Haus steht für alle offen und hat viele Möglichkeiten, die nur genutzt werden müssen."

Zur Auslastung der Einrichtung sagt Geschäftsführerin Anne Hüttner, dass die Wochenenden kein Problem sind. "Da sind wir immer voll ausgebucht. Was fehlt ist die Belegung und Nutzung unter der Woche."  Regina Werner, die mit einer halben Stelle am Haus St. Michael in Bad Königshofen eingestellt ist, spricht von spirituellen Angeboten, von Meditationskursen, Gottesdiensten und auch Jubiläen. "Im Haus St. Michael könnten durchaus auch Hochzeiten oder Tauffeiern abgehalten werden. Wichtig ist ihr, dass dies auf Dekanatsebene geschieht und sich alle im Landkreis Rhön-Grabfeld angesprochen fühlen. Regina Werner ist mit einer weiteren halben Stelle als Pastoralreferentin in der Pfarreiengemeinschaft Westliches Grabfeld künftig aktiv und wird am 28. September in Großbardorf in dieses neue Amt eingeführt. Die offizielle Vorstellung von Geschäftsführerin Anne Hüttner und Pastoralreferentin Regina Werner im Haus St. Michael ist für den 12. Oktober vorgesehen.  Text: Hanns Friedrich

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