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Traditionell findet am 1. Mai die erste Maiandacht in der Schutzmantelkapelle in Merkershausen statt.

Wenn in Bad Königshofen die Glocken zu den Gottesdiensten läuten, hat der eine oder andere bemerkt, dass das etwas anders klingt, nicht mehr so harmonisch wie bisher. Der Grund ist der Ausfall der sogenannten Ipthäuser Glocke“, sagen Kirchenpfleger Manfred Staub und Küster Michael Löhr.

Im großen Saal des Gemeindehauses von Maria Himmelfahrt feierten am Samstag an die 70 Geflüchtete aus der Ukraine das orthodoxe Osterfest. Das hatten Dekan Andreas Krefft und Kreiscaritasgeschäftsführerin Angelika Ochs „auf die Schnelle organisiert.“ Auf den Tischen standen kleine bunte Osterkerzen, außerdem gab es Osterfladen, bunt bemalte gekochte Eier, und dazu kleine Geschenke. An die zehn Ehrenamtliche bewirteten die Gäste, außerdem waren im Vorfeld Kuchenbäckerinnen aktiv, darunter ein über 85-Jährige. Die Überraschung für Dekan Andreas Krefft war aber, dass der befreundete Erzbischof  Mieczyslaw Mokrzycki von Lemberg kurz bei ihm zu Gast war.

So konnte er vor der Weiterfahrt am Samstagmorgen noch die fleißigen Helferinnen und Helfer beim Tütenpacken mit erleben und dankte für die Hilfe und den ehrenamtlichen Dienst für die Geflüchteten aus der Ukraine. Ganz besonderer Dank galt Dekan Andreas Krefft, der seit vielen Jahren eine gute Verbindung mit dem Erzbischof hat. „Es ist erstaunlich, wie sich unsre Bürgerinnen und Bürger für die Geflüchteten aus der Ukraine engagierten, lobten aber auch Angelika Ochs und Dekan Andreas Krefft. In diesen Stunden im Gemeindehaus Mariä Himmelfahrt in Bad Neustadt schienen die Erlebnisse der Flucht und des Krieges in der Ukraine zurück gestellt. „Alle haben sich gefreut und sich auch bei uns bedankt“, sagt Angelika Ochs.

Dazu mussten im Vorfeld dutzende von Tüten hergerichtet werden. Sie waren gefüllt mit Wurst, Süßigkeiten und Schokolade-Osterhasen. Weiterhin gab es eine Tüte mit Obst und eine weitere mit Gemüse aber auch Kartoffeln und unter anderem Zwiebeln. Die Kinder erhielten Ostertütchen und für jede Familie gab es ein Osterbrot. Mitglieder des katholischen Frauenbundes mit der Vorsitzenden Maria Blümm, sowie Ehrenamtliche der Caritas kümmerten sich um die Gäste.

Im Gespräch wurde klar, warum eine Woche nach Ostern noch einmal das Fest, diesmal von den orthodoxen Christen gefeiert wird. Der Grund liegt in der Kalenderreform  von Papst Gregor XIII im Jahr 1582. Der sogenannte gregorianische ist zwar, wie auch der julianische Kalender, ein sogenannter Sonnenkalender, allerdings mit Schaltjahren. Diese Reform verweigerten die Ostkirchen. Sie benutzen bis heute den julianischen und nicht den gregorianischen Kalender. Ostern ist im orthodoxen Glauben das höchste Kirchenfest im Jahr, wobei das gemeinsame Essen der Höhepunkt und Abschluss der Feierlichkeiten ist. Dabei werde an nichts gespart.

Autor: Hanns Friedrich

 Eine besondere Überraschung hatten die Ministranten von Merkershausen für die ukrainischen Kinder, die zur Zeit im Haus St. Michael in Bad Königshofen wohnen.

Angelika Ochs, Kreiscaritasgeschäftsführerin, ließ sich erst einmal kurz erklären, wie es zur Spende von 750 Euro kam, die Antonia Börger und Theresa Buchholz, an sie übergaben.

Für viele Breitenseer war der Karsamstag in diesem Jahr etwas Besonders: Es gab seit Jahrzehnten eine Osternachtsfeier

 Erstmals nach Corona waren es wieder einmal „hörbare“ Kartage in den Gemeinden des Landkreises Rhön-Grabfeld. Die Ratscher, Rumpler oder Klapperer, wie sie im Volksmund genannt werden waren von Gründonnerstag an unterwegs.

Wohl nur wenige haben es bemerkt, dass die Gethsemane Nacht in der Stadtpfarrkirche genau unter dem Bild beginnt, die diese Nacht am Ölberg zeigt. Im Dunkel des Abends kaum erkennbar, aber passend zu einer besonderen Andacht und Besinnung am Gründonnerstag.

 Am Karfreitg sprach Pfarrer Pater Joe die Gemeinschaft der Menschen an. Das sei am Kreuz deutlich geworden

In der Stadtpfarrkirche feierte Pfarrer Pater Joe den Gottesdienst zum Gründonnerstag und übertrug das Allerheiligste an einen Seitenaltar

In einer Kiste, gut verpackt, entdeckten Erika Pascher und Matthias Guck im „Haus Maria“ in Maria Bildhausen eine Jesusfigur. Schnell stellte sich heraus, dass es ein Teil des „Heiligen Grabes“ aus dem Gotteshaus war. Vor etwa 50 Jahren war das "Heilige Grab" letztemals zu sehen.

In diesem Jahr sind wieder die sogenannten „Ölbergstunden“ am Gründonnerstag in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt.

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