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Predigt zum 10. Sonntag  von Pfarrer Karl Feser in der Stadtpfarrkirche Bad Königshofen. An die im Volksmund gebräuchliche Redewendung:
„Den Teufel durch Beelzebub austreiben“ knüpfte Pfarrer Karl Feser an. Dabei nahm er Bezug auf die Bibelstelle im Evangeliumg. Sie mache deutlich, woher dieser Ausspruch her kommt.

In Bad Königshofen wurde der Fronleichnamstag in diesem Jahr auch mit einer Prozession gefeiert, allerdings nach Coronaregeln. Pfarrer Karl Feser trug das Allerheiligste durch die Straßen und segnete an der Klosterkirche, Markt- und Kirchplatz die Gläubigen.

 Pfarrer Karl Feser mit der Monstranz, die Musikkapelle und liturgischer Dienst zogen am Mittwochabend nach dem Festgottesdienst zu Fronleichnam von der Pfarrkirche St. Martin in Merkershausen vor das Gotteshaus. Dort hatte Küster Bruno Scheublein einen Altar hergerichtet. Ein großer Blumenteppich war von den Ministranten und der Dorfbevölkerung gestaltet worden.

Pfarrer Karl Feser erzählte in seiner Predigt zum Dreifaltigkeitssonntag in der Stadtpfarrkirche ein Gleichnis aus Indien, bei dem sechs blinde Männer etwas Großes ertasten sollten.

Im vergangenen Jahr mussten aufgrund der Corona-Pandemie die Fronleichnamsprozessionen gänzlich entfallen. In diesem Jahr findet sie in einigen katholischen Gemeinden „im Kleinformat“ statt. So auch in Bad Königshofen. Hier geht es auf dem althergebrachten Weg durch Bad Königshofen, jedoch ohne Begleitung der Gläubigen, sagt Pfarrer Karl Feser.

Predigt von Pfarrer Karl Feser zum Pfingstfest in der Stadtpfarrkirche Bad Königshofen. Er verweist dabei auf den Kommunionempfang, wo es heißt "Der Leib Christi." Damit verbinden die Gläubigen das Brot, in dem sie Christus empfangen.

Predigt von Pfarrer Karl Feser zum 7. Sonntag nach Ostern. Wieviele Apostel gibt es ?  Früher hat man gelernt: 12! Heute haben wir in der Lesung aus der Apostelgeschichte gehört, dass für Judas Iskariot, der ausgeschieden ist, ein Apostel nachgewählt wird: Matthias. Kurze Zeit später lässt sich Paulus taufen und wird Christ. Er spricht von sich selbst als Apostel. Und es gibt einige Kirchen, da sind 13 Apostel abgebildet, weil Paulus mitgezählt wird, so wie in der Stadtpfarrkirche.

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Aber es gibt noch weitere Apostel, die in den Paulusbriefen erwähnt werden.Im Römerbrief wird im Schluss Kapitel sogar die Apostellin Junia erwähnt.
Und wir kennen Maria von Magdala als Apostellin der Apostel. Siehe da! Es gibt auch Frauen unter den Aposteln. Unsere Vorstellung, dass Jesus 12 männliche Apostel hatte und diese dann beim Abendmahl mit ihm versammelt waren, geht auf das Mittelalter zurück. Zwischen 1495 und 1498 malt Leonardo Da Vinci das berühmte Bild vom letzten Abendmahl. Es wird in den Evangelien berichtet, das Jesus 72 Jüngerinnen und Jünger hatte. In der Apostelgeschichte heute ist bereits die Rede von 120. Als er das letzte mal in Jerusalem einzog, wir feiern das immer am Palmsonntag, hatte er nicht nur
seine 12 Apostel mit dabei, sondern eine ganze Schar seiner Jüngerinnen und Jünger, weil er mit ihnen auf Wallfahrt war zum Tempel von Jerusalem.
Und er wird jetzt nicht einen Teil seiner Mitwallfahrer weggeschickt haben, nur um mit seinen 12 Aposteln Abendmahl zu feiern. Wie das bei einer Wallfahrt üblich ist, feiert man mit allen, die dabei waren. So waren auch die Frauen mit dabei, die dann ja am Schluss auch mit beim Kreuz ausharrten, während die Männer auf der Flucht waren.


Dennoch hat es einen sogenannten Zwölferkreis gegeben. Und wir haben ja in der Apostelgeschichte gehört, dass einer nachgewählt werden muss, damit die
Zwölferzahl wieder komplett ist. Nun stimmen aber bereits in den Evangelien die Namenslisten nicht überein. Wichtiger als die Namen ist also die Zahl zwölf! Und diese Zahl hat symbolischen Wert. Jesus verstand sich und seine Jüngerinnen und Jünger als eine innerjüdische Reformbewegung. Deshalb wählt er Zwölf aus und zwar 12 Männer, weil sie für die 12 Stammesväter Israels stehen. Allerdings müssen wir uns an der Seite der 12 Stammesväter natürlich auch 12 Stammmütter vorstellen, denn sonst gibt es ja keine Nachkommen. In den Endzeitlichen jüdischen Schriften wird erwähnt, dass Gott am Ende der Zeit
die 12 Stämme wieder sammelt und aufrichtet. Wenn nun Jesus den Zwölferkreis gründet, dann drückt er damit aus: Die Zeit ist Nahe, die Gottes Herrschaft beginnt. Gott beginnt sein Volk zu sammeln.


Deshalb braucht es nun ein neues Mitglied in diesem Gremium. Und es liegt eine klare Stellenausschreibung vor.Er muss Mann sein.Er muss jemand sein, der von Anfang an gemeinsam mit dem Jüngerkreis und Jesus unterwegs gewesen ist.Und er muss, Zeuge der Auferstehung sein. Ein klar umrissenes Anforderungsprofil. So kommen zwei Männer in die engere Auswahl. Joseph, genannt Bar Sabas und Matthias.Die Szene der Apostelgeschichte, die wir gehört haben spielt in der Zeit zwischen Himmelfahrt und Pfingsten. Die junge Kirche ist nicht mächtig, sondern eher ein eingeschüchtertes Häuflein, das sich
häufig lieber hinter verschlossenen Türen aufhält, das Anfeindungen und Repressalien fürchtet, die ihnen insbesondere von den eigenen jüdischen
Glaubensbrüdern entgegengebracht werden. Da hält man sich klugerweise besser in der zweiten Reihe auf oder vielleicht noch eine Reihe weiter hinten. Das gleiche Schicksal zu erfahren wie Jesus, darauf wird keiner scharf gewesen sein. Einen solchen Stellenwert hat das Martyrium im Christentum nie gehabt.
Als die beiden Namen gefunden waren, geht es ganz ruhig weiter und doch geschieht nun etwas sehr Ungewöhnliches: Es gab eine Vorauswahl, so würden wir heute auch verfahren.

Und in der Politik, im Vereinswesen oder auch bei mancher Fernsehsendung gibt es nach der Vorauswahl ein Gremium, das dann endgültig über einen Kandidaten abstimmt. Nicht aber hier, wie wir gehört haben. Die letzte Entscheidung wird abgegeben, die letzte Entscheidung wird in die Hand Gottes gelegt. Es wäre leicht möglich gewesen eine Wahl durchzuführen oder noch einige Tests anzuhängen, um so den geeigneten Kandidaten zu finden. Nein. Es kommt das Los ins Spiel! Nicht weil die Versammlung sich nicht entscheiden konnte, sondern, so intendiert es die Apostelgeschichte, weil Gott hier ausdrücklich mit in den Entscheidungsprozess hineingenommen wird, denn es ist Gott der letztlich Menschen ruft in seine Nachfolge zu treten. Und so fällt das Los auf
Matthias.Matthias nimmt sein Amt in einer Zwischenzeit an, in einer Zeit zwischen Himmelfahrt und Pfingsten. Es ist eine Zeit, in der noch nicht klar ist was aus der Sache Jesu werden wird, in der noch nicht klar ist, wie jemand selber dabei wegkommt, aber in der es gerade jetzt Menschen braucht, die die Sache
weiterführen, die ihren Mut aufbringen für das einzustehen, was ihnen wichtig ist, wenn es sein muss mit dem eigenen Leben. Es braucht glaubwürdige Zeugen.

Nun eine kurze Untersuchung zum Begriff Apostel. Dieser geht zurück auf das griechische Wort: αποστέλλειν (apostellein: senden, schicken). Ein Apostel,
eine Apostellin sind also Sendboten. Könige und Kaiser hatten früher Sendboten. Sie haben Gute Nachrichten oder Schlechte Nachrichten unter das Volk gebracht. Und so sind wir als Christen, die wir in der Nachfolge Jesu stehen, auch Apostel bzw. Apostellin. Wir sind Jesu Sendboten heute und sollen eine Frohe Botschaft, in griechisch: Ευ Aγγελλιον, Evangelium, in die Welt hineintragen. Wenn wir auf die Kirche schauen, sind wir vielleicht momentan auch in einer Zwischenzeit, so wie es damals war. Es gibt viel Anfeindung, viele Auseinander-setzungen innerhalb der Kirche. Wir wissen nicht wohin es geht. Wir wissen nicht was Gott mit uns und seiner Kirche vor hat.Und so geht es wie damals nicht darum nur in der zweiten Reihe oder noch weiter hinten zu bleiben
oder gar aus der Kirche auszutreten.

Es geht darum sich als Berufene, Berufener zu fühlen und mit zu wirken, dass Kirche eine Zukunft hat. Sich einigeln und Rückzug bringt uns nicht weiter.
Es braucht eine Offenheit für den Geist Gottes und daraus folgernd Mut und Entschlossenheit, damit es mit der Sache Jesu auch heute weiter gehen kann.
Wagen wir es und gehen wir geistgeführt in die Zukunft. Es wird sich sicher Neuland auftun. Ein neues gelobtes Land. Das vielleicht ganz anders aussieht als wir uns das vorstellen. Doch das haben nicht wir zu bestimmen. Letztlich ist alles gottgewirkt. Lassen wir uns darauf ein.
Amen.

„Wallfahrer ziehen durch das Tal mit wehenden Standarten. Hell grüßt ihr doppelter Choral den weiten Gottesgarten.“ So heißt es im bekannten Frankenlied von Joseph Victor von Scheffel. Die Corona-Pandemie führte zum zweiten Mal dazu, dass große Wallfahrtsgruppen nicht möglich waren. Wallfahrern steckt aber das Pilgern im Blut und so machten sich auch in diesem Jahre wieder viele, unter anderem vom Grabfeld aus, auf den Weg zur oberfränkischen Basilika Vierzehnheiligen.

In seiner Predigt zum 6. Ostersonntag ging Pfarrer Karl Feser auf die Grundlage jeder Beziehung, die Liebe ein. "Liebe ist - Jesus in sein Herz zu lassen, sagte der Geistliche.

Im Marienmonat Mai laden die katholischen Kirchengemeinden zu den traditionellen Maiandachten ein. So am Sonntag auch in Bad Königshofen an der Urbanischanze.

Predigt zum 5. Ostersonntag von Pfarrer Karl Feser

Pfarrvikar Paul Mutume hat bei der Maiandacht ein Bild der Markdorfer Schutzmantelmadonna als Bildbetrachtung einfließen lassen.

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