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"Ihr Dorf hat einen ganz besonderen Bezug zum Pfingstfest, denn hier gibt es einen Park "Pfingstaspe" und dort sogar einen "Heilig-Geist-Bildstock". Das betonte Kaplan Stefan Beetz am Pfingstsonntag in der Kirche von Althausen. Das sei schon etwas Außergewöhnliches, denn solch einen Heilig Geist Bildstock gebe es selten in Franken. Auf das Pfingstfest eingehend sagte der Kaplan, daß man nicht alles wörtlich nehmen dürfe, was von den Jünger berichtet wird. Aber ganz sicher sei es großes Ereignis gewesen.

Dass die Männerwallfahrt von Bad Königshofen nach Vierzehnheiligen seit vielen Jahren ein besonderer Anziehungspunkt für Teilnehmer aus den Landkreisen Rhön-Grabfeld, Bad Kissingen, Thüringen und den Hassbergen ist, ist bekannt. Immer wieder wurden mehr als 300 Teilnehmer gezählt. Diesmal allerdings wurde ein Rekord gebrochen: Wurden bei der schon üblichen ersten Zählung nach dem kurzen Halt am Wallfahrerkreuz bei Rieth schon 404 Männer gezählt, so steigerte sich die Zahl unterwegs auf 425, wie Wallfahrtsführer Engelbert Brüger am Sonntagabend beim Einzug sagte.

Bei etwas Nieselregen machten sich am Freitagmorgen an die 300 Männer aus den Landkreisen Rhön-Grabfeld, Bad Kissingen und Thüringen auf den Weg zum oberfränkischen Wallfahrtsort Vierzehnheiligen. Kaplan Stefan Beetz, der selbst den beschwerlichen Fußmarsch auf sich nahm, besprengte die Pilger am Marktplatz kurz nach 4.20 Uhr mit Weihwasser, als sie unter dem Geläute aller Glocken und dem Lied "Beim frühen Morgenlicht" aus der Stadtpfarrkirche zogen. Nach rund 16-stündigem Fußmarsch erreichten sie gegen den 20.30 Uhr ihr Ziel. Am Sonntag werden sie gegen 19.30 Uhr wieder hierin der Stadtpfarrkirche begrüßt.

Pfarrer Josef Treutlein beim Vortrag Fränkischer Marienweg: – Josef Treutlein, Pfarrer von St. Josef im Würzburger Stadtteil Grombühl ist der Initiator des Fränkischen Marienweges. Geboren und aufgewachsen ist der heute 62 Jährige in Königshofen und immer wieder kommt er gerne in seine Heimatstadt. So auch am Mittwoch, als er im Mehrgenerationenhaus St. Michael in Bad Königshofen den fränkischen Marienweg in Lichtbildern vorstellte, dabei aber auch Einblicke in sein Leben, seine Beweggründe und seine Liebe zur Muttergottes gab. Er erinnerte an seine Kindheit, als er als 12 Jähriger einen Bildstock in Ipthausen schmückte und an seine Primiz, wo er die Dankandacht in der Wallfahrtskirche hielt. Pfarrer Josef Treutlein, das war beim Vortrag immer wieder zu spüren ist ein glühender Marienverehrer. Fünfmal pro Jahr geht er mit Gruppen auf den Fränkischen Marienweg und wandert dann zwischen 11 und 25 Kilometer.

Die Wallfahrer aus Merkershausen machten sich am Montag auf den Weg in den oberfränkischen Wallfahrtsort Vierzehnheiligen. Zum 113. Mal gehen sie damit einen Weg, den viele vor ihnen schon gepilgert sind. Pfarrer Karl Feser verabschiedete die Männer und Frauen in einer kurzen Andacht in der Merkershausener Kirche und segnete sie beim Auszug mit Weihwasser. Die Kindergartenkinder waren ebenso gekommen, wie viele Merkershäuser, Verwandte und Freunde der Wallfahrer. In diesem Jahr steht die Vierzehnheiligenwallfahrt unter dem Motto "Fürchte dich nicht - glaube nur".

"Gottes Geist schenkt Leben – Die Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke lädt auch in diesem Jahr wieder zur Pfingstnovene ein. Die Eröffnung ist am Donnerstag, Christi Himmelfahrt, um 10 Uhr mit dem Thema "Unser Weg führt zum Himmel" in der Stadtpfarrkirche. Am Freitag , 10 Mai, heißt es in Breitensee "Gottes Abbild sein" (Heusinger), am Samstag in Ottelmannshausen "Gott, sagt ja" (Angelika Kernwein) und am Sonntag in Herbstadt "Ansehen schenken " mit Diakon Rudi Reuter

Auch der kleinste Stadtteil von Bad Königshofen hält an Traditionen fest. Dazu gehört in den Tagen vor Christi Himmelfahrt eine Bittprozession. Diese führt von der Wallfahrtskirche durch das schmucke Dorf hinaus in Felder und Fluren. Kaplan Stefan Beetz feierte dabei den Wortgottesdienst mit Lesung, Evangelium und Fürbitten. Dann ging es zurück in die Wallfahrtskirche, wo der eucharistische Teil der Messe gefeiert wurde und mit dem ebenfalls traditionellen Wettersegen endete.

Blick über den Kirchturm der Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke – Das Diözesanbüro Bad Neustadt hatte eine einwöchige Reise unter der geistlichen Leitung von Dekan Dr. Andreas Krefft (Sandberg) nach Bad Kudowa, an der Grenze zu Tschechien angeboten. Dabei hatten die Teilnehmer aus den Landkreisen Rhön-Grabfeld, Bad Kissingen und dem Steigerwald einen Ausflug per Sessellift in das Adlergebirge unternommen, lernten ehemalige sudetendeutsche Gemeinden wie Albendorf, Bad Reiners, Rückers oder auch die Burg Fürstenstein kennen und waren in Neustadt in Tschechien, wo eine Schlossführung anstand. Hinzu kam eine eindrucksvolle Maiandacht in der sogenannten "Schädelkapelle" nahe Kudowa.

Am Sonntag fanden in den katholischen Kirchengemeinden die traditionellen Flurprozessionen statt. Teils waren sie, wie in den früheren Jahren als sakramentale Prozessionen, teils, wie in Bad Königshofen (unser Bild) ohne das Allerheiligste in der Monstranz. Pfarrer Karl Feser ging dabei den "altgewohnten" Prozessionsweg von Bad Königshofen zur Wallfahrtskirche nach Ipthausen, wo der sonntägliche Gottesdienst stattfand.

Einen Scheck über 750 Euro haben die Kommunionkinder von Bad Königshofen an die Vorsitzende der Bad Neustädter Tafel Romy Straub übergeben. Hier ist die Spende sehr gut angelegt, sagte die Vorsitzende und dankte den Kindern sehr herzlich dafür. Es sei nämlich keine Selbstverständlichkeit, dass Kinder an die Tafel in Bad Neustadt und damit an die Armen in der Bevölkerung denken. "Auch bei uns gibt es viele Menschen, die oft nicht das Nötigste zum Leben haben und die wir mit unseren Waren versorgen können." Auf die Frage der Kinder, was denn alles von der Tafel angeboten wird, erhielten sie die Auskunft, daß dies von Lebensmittel über Kleider bis hin zu Spielsachen reicht.

Die Markusprozession hat in Bad Königshofen eine lange Tradition. Früher ging es von der Stadtpfarrkirche zur Wallfahrtskirche nach Ipthausen. Seit einigen Jahren ist das Kriegerehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges an der Urbanischanze der Ort für den Gottesdienst. Pfarrer Karl Feser sagte am Sonntag eingangs, daß der Evangelist Markus insbesondere in der Apostelgeschichte erwähnt wird. Markus wurde von Paulus auf die erste Missionsreise mitgenommen, die er aber nicht durchhielt

Blick über den Kirchturm: Pfarrer Dr. José Karickal feierte Silbernes Priesterjubiläum – Mit einem guten Hirten hat Domkapitular Hans Herderich am Sonntagnachmittag beim Silbernen Priesterjubiläum in der überfüllten Pfarrkirche St. Vitus in Wülfershausen Ortspfarrer Dr. José Karickal verglichen. In der Bibel sei die Rede von guten Schafen, die ihren Hirten kennen. Solch einer guter Hirte sei seit nunmehr 25 Jahren Pfarrer Dr. José Karickal. Und noch etwas sagte der Domkapitular, der mit dem Jubilar befreundet ist: Der Priester muß leben, was er glaubt, denn Christus bleibt im Wirken seiner Priester den Menschen nah."

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