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Außensanierung der Kirche angedacht – So manchem Kirchenbesucher ist es sicher schon aufgefallen: Wenn in der Kirche St. Maria-Magdalena in Althausen die Glocken läuten, dann hüpft das Ewige Licht im Chorraum. "Zwar nur ganz wenig - aber es hüpft", sagte Pastoralreferentin Regina Werner am Mittwochvormittag, als sie mit Architekt Volker Eppler (Heustreu) und der Glockensachverständigen Dipl. Ing, Architektin Katja Engert (Würzburg) zum Glockenstuhl im Kirchturm hinauf stieg. Küster Bertram Binz habe sie darauf hingewiesen. Grund für den Besuch in Althausen war die anstehende Außenrenovierung der Kirche und in diesem Zusammenhang geht es um das Gebälk im Kirchendach, aber auch die Standfestigkeit der Glockenstube im Turm der Althäuser Kirche.

Sanierung des Kirchturms geht voran – Der Glockenstuhl im Turm der Kirche Heilig Kreuz in Herbstadt ist in die Jahre gekommen. Er muß saniert werden. Wichtig ist es dabei, historische Teile weitgehend zu erhalten und nur dort nachzubessern, wo es wirklich notwendig und angebracht ist. Das betonte die Glockensachverständige Katja Engert aus Würzburg. Für Architekt Volker Eppler (Heustreu) sowie Bürgermeister Georg Rath ist es aber auch wichtig, daß die Herbstädter recht bald wieder durch die Glocken zu den Gottesdiensten gerufen werden, und das Uhrenwerk wieder funktioniert. Hier hat man sich mittlerweile auf eine tiefblaue Farbe am Zifferblatt geeinigt, dazu die vergoldeten Zeiger. Kirchenpfleger Klaus Schmitt verweist darauf, dass die intensive Hintergrundfarbe am Zifferblatte eine Rolle spielt. Die ist seit Jahrhunderten am Herbstädter Kirchturm blau und wird auch so bleiben.

Fest Mariä Geburt Patrozinium des Gotteshauses – "Maria Geburt" ist heute noch ein besonderer Festtag im Bad Königshofener Stadtteil Ipthausen. Hier wird nämlich das Patrozinium der kleinen Wallfahrtskirche gefeiert. Nachdem es diesmal auf einen Sonntag fiel, fand der Hauptgottesdienst für die Pfarrei Mariä Himmelfahrt Bad Königshofen auch in Ipthausen statt. Pfarrer Karl Feser erinnerte eingangs an das Patrozinium und verwies in seiner Predigt darauf, daß die 14-Jährige Maria damals Mut hatte, als ihr der Engel erschien und ihr sagte, daß sie die Mutter Jesu sein wird. Maria war damals mit Josef verlobt und ihr Leben war ganz sicher anders geplant.

Das erste was Bürgermeister Georg Rath und Kirchenpfleger Klaus Schmitt beim Öffnen der Schatulle der Kirchturmkugel von Herbstadt in die Hände fiel, war ein Fläschchen "Jägermeister" und "Der ostfriesische Doornkaat". Dann kamen handschriftliche Dokumente, eine Zeitung und ein verrostetes Kästchen zum Vorschein, in dem kleine Zettelchen sowie verschiedene Kreuze in Papier eingewickelt waren. Neben der Kirche von Trappstadt hat nun auch die von Herbstadt weder Kreuz noch Kugel. Beides muß grundlegend renoviert werden. Vor allem die Turmkugel hat stark gelitten. Dort findet man sogar einige Einschusslöcher. "Weil hat immer wieder einmal wohl jemand die Kugel als Ziel für seine Schießübungen genommen," sagt Bürgermeister Georg Rath.

Vortrag im Pfarrgemeindehaus am 7. September – Pater Waldemar Murach Aushilfspriester in Bad Königshofen und der Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke, war schon mehrmals auf dem Jakobusweg in Spanien und Frankreich. Bei einem Vortrag am Samstag, 7. September, 19.30 Uhr, nach der Vorabendmesse gibt er im Pfarrgemeindehaus Bad Königshofen Einblicke in das Pilgern auf diesem bekannten Weg. Die größte Strecke, die er zurückgelegt hat war 2008, als er rund 700 Kilometer unterwegs war. Damals waren auch Andrea und Hanns Friedrich rund 400 Kilometer mit dabei und so werden auch ihre Erlebnisse mit einfliessen.

Die Kirche von Ipthausen hat es Pfarrer Linus Eizenhöfer angetan – Ein besonderer Kenner und Liebhaber der Wallfahrtskirche von Ipthausen ist Stadtpfarrer a.D. Linus Eizenhöfer. Der Seelsorger wohnt nämlich direkt daneben und kann von seinem Schreibtisch genau auf die Wallfahrtskirche von Ipthausen blicken. Das hat er Mainpost-Reporter Eckhard Heise für das Sommerrätsel der Zeitung verraten. Auf der Suche war die unterfränkische Tageszeitung dabei nach einem Kirchturm, der sich im Wasser spiegelte - und das war der Turm der Wallfahrtskirche Ipthausen.

Sechs Dorfkirchen im Grabfeld haben nun einen eigenen Kirchenführer. Ein fast 40-seitiges Heftchen im Taschenbuchformat und Hochglanzfotos. In kurzen, informativen Texten und aussagekräftigen Bildern werden die einzelnen Gotteshäuser vorgestellt. Die sechs Dorfkirchen gehören seit 2010 der neu gegründeten Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke an. Herausgeber ist das Katholische Stadtpfarramt Mariä Himmelfahrt in Bad Königshofen. Karen Schaelow-Weber, Kunsthistorikerin aus Leubach in der Rhön zeichnet für den Inhalt mit Unterstützung von Kreisheimat- und Archivpfleger Reinhold Albert (Sternberg), verantwortlich.

Turm der Stadtpfarrkirche bekam 1603 die heutige welsche Haube – Anno salutis 1603 ist dieses tach uf den Kirchthurm gemacht worden, als Julius des Geschlechts lezten von Mespelbrun Bischoff zu Würzburg und Herzog zu Francken etc und 30 Jhar in der Regierung gewesen etc." So beginnt eine Urkunde, in altdeutscher Schrift, die in der goldenen Turmkugel der Stadtpfarrkirche zu finden ist. Vermerkt ist dort auch, wann die Urkunde in den Turmkugel kam: "actum den 3. Augusti 1603 ist der Knopf und kreitz darauf gesetzt worden." Für den Turm der Stadtpfarrkirche bedeutete dies, daß er nicht mehr wie bisher ein spitzes Dach, ähnlich der Kirche von Merkershausen oder Bad Neustadt, hatte, sondern nun eine große und kleine halbrunde, glockenförmige, geschieferte Haube, dazwischen die sogenannte "Laterne".

Pfarrfest mit vielen Attraktionen gut angenommen – "Das habe ich noch nie gesehen... jetzt war ich doch schon so oft hier und bin daran vorbei gegangen...Ein Hund bei der Auferstehung Christi oder Jesus als Gärtner mit Spaten und einem grünen Hut?" Die großen und kleinen Gäste bei den beiden Kinderkirchenführungen im Rahmen des Pfarrfestes der Pfarrei Mariä Himmelfahrt waren am Donnerstag erstaunt und beeindruckt. "Ja, unsere Stadtpfarrkirche hat so viele Schätze, die man gar nicht alle kennt," sagte Pastoralreferentin Alice Düchs. Sie hatte mit Pfarrgemeinderatsvorsitzende Andrea Friedrich-Rückert, die etwas andere Führung in der Stadtpfarrkirche ausgearbeitet und beide waren vom Erfolg überwältigt. "Das hätten wir nicht gedacht, daß das so ankommt und auf so viel Interesse stößt."

Am 15. August feiert die katholische Kirche das Fest Mariä Himmelfahrt. Im Grabfeld gibt es dazu nur wenige Bildstöcke, die sich dieses Themas angenommen haben. Ganz sicher sind sie schon einmal an diesem Bildstock vorbei gelaufen. Er steht in Bad Königshofen auf einem Privatgrundstück an der Tuchbleiche. Hier ist die Aufnahme Mariens in den Himmel mit der Krönung durch Gottvater und Christus, darüber die Taube als Symbol des Heiligen Geistes zu sehen, Er ist reich verziert und hat als Bekrönung ein Kreuz.

Im Archiv des "Bote vom Grabfeld" der einstigen Heimatzeitung im Altlandkreis Königshofen ist dieses Foto zu finden. Entstanden ist es im Jahr 1965, also kurz vor der Zeit, als viele Kirchen modernisiert und regelrecht ausgeräumt wurden. So geschah es wohl auch in der Hauskapelle des Elisabethaspitals. Ein kleiner, schmucker Altar prägte damals den Kirchenraum, ebenso verschieden Heiligenstatuen, die heute auf der kleinen Empore zu finden sind.

Abschied und Neuanfang hieß es beim Sonntagsgottesdienst in der Kirche St. Michael in Breitensee. Dort nahm Kaplan Stefan Beetz Leander Bieber in die Schar der Messdiener von Breitensee auf. Gleichzeitig wurden Anna Sophie Heusinger, Patricia Stirtzel, Dominik Jörg und Bastian Härtl aus dem Ministrantendienst verabschiedet. Die Gottesdienstbeauftragten Monika Heusinger meinte, daß, so lange es solche Jugendliche gibt, die mit Herzblut Dienst am Altar tun, es einem um die Zukunft der Kirche nicht bange sein müsse.

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