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Kolping feiert 200. Geburtstags des Gründervaters – Der Prophet Jesaja, Johannes der Täufer und Adolph Kolping waren am Sonntag quasi zu Gast beim Festgottesdienst in der Stadtpfarrkirche von Bad Königshofen. Dort feierte die Kolpingfamilie Bad Königshofen den 200. Geburtstag ihres Gründervaters. Auf der ganzen Welt wurde an diesem Tag an Adolph Kolping erinnert. Immerhin hat der Verband heute über 400.000 Mitglieder in mehr als 60 Ländern, sagte der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Bad Königshofen, Bernhard Weigand.

In der Stadtpfarrkirche von Bad Königshofen sind seit dem Wochenende 15 Tafeln zu sehen, die sich mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil befassen. Offiziell wurde die Ausstellung, die bis 7. Dezember zu sehen ist, am Samstagabend eröffnet. Das Zweite Vatikanische Konzil - das größte Kirchenereignis des 20. Jahrhunderts - war geprägt von tiefer Glaubenszuversicht und der Hoffnung auf eine Kirche, die Antworten findet auf die Fragen der Menschen im Jetzt und Heute.

Vor 160 Jahren wurde die Hauskapelle des Spitals eingeweiht – 160 Jahre sind es in diesem Jahr, daß die Hauskapelle des Elisabethaspitals in Bad Königshofen eingeweiht wurde. Daran erinnerte Kaplan Stefan Beetz beim Festgottesdienst am Elisabethafest. Die Statue der Heiligen war am Altar zu sehen, geschmückt mit 13 rote Rosen. Diese erinnerten an die 13 in diesem Jahr verstorbenen Heimbewohner, sagte der Kaplan. In seiner eindrucksvollen Predigt nannte er Elisabeth von Thüringen eine Frau, die sich völlig verausgabte und auf alles verzichtete, um den Armen unterhalb der Wartburg zu helfen. Sie sei gerade heute ein bedeutsames Beispiel christlicher Nächstenliebe.

Familienbildungshaus unter neuer Führung – "Was, es sind schon 100 Tage, daß ich die Nachfolge von Alois Heinisch übernommen habe?" Anne Hüttner sitzt an ihrem Schreibtisch im Arbeitszimmer, rechnet kurz nach und sagt dann lachend: "Sie haben recht, es sind schon über 100 Tage. Das habe ich gar nicht bemerkt, so gut gefällt es mir an meinem neuen Arbeitsplatz." Auf die Frage, ob sie die Entscheidung nach Bad Königshofen zu gehen, je bereut habe? antwortet sie spontan: Nein, keinesfalls, ich würde sofort wieder den gleichen Weg gehen.

Denkmal im Dom von Würzburg erinnert an Fürstbischof Lorenz von Bibra – Wer den Würzburger Dom betritt, dem fallen als erstes die teils überlebensgroßen Grabdenkmale ins Auge, die an den Säulen zu sehen sind. Ganz in der Nähe des Altarraumes findet man auf der linken Seite ein Denkmal, das einen Bischof mit Mitra, Stab und Bischofsgewand ebenso zeigt, wie das Wappen mit dem Frankenrechen und einen Biber. Es ist das Grabdenkmal des Fürstbischofs Lorenz von Bibra. Zwei Mitglieder der fränkischen Adelsfamilie, die heute evangelisch ist und deren Sitz heute noch in Irmelshausen ist, regierten nämlich als Fürstbischöfe in Würzburg, sagt Freiherr Hans von Bibra aus Irmelshausen. Fast ein Vierteljahrhundert, nämlich von 1495 bis 1519 war es Lorenz von Bibra, für vier Jahre (1540 – 1544) sein Anverwandter Konrad. Ein Dritter aus dem Geschlecht derer von Bibra regierte über 200 Jahre später von 1759 – 1788 (29 Jahre) als Fürstbischof und Abt in Fulda.

Mehr als 250 Gäste beim ökumenischen Martinszug – Sankt Martin, sankt Martin...“ so klang es am Sonntagabend in den Straßen der Stadt, wo an die Sankt Martinslegende erinnert wurde. Mehr als 250 Erwachsene, Kinder und Jugendliche hatten sich auf den Weg gemacht und zogen vom Kirchplatz über die Kellerei- und Martin-Reinhard-Sraße zurück zum Kirchplatz. Dort fand traditionell dann das Spiel von der Martinslegende statt. Hier ging die evangelische Pfarrerin Tina Mertten auf den Hintergrund des Martinszuges und des Martinstages ein.

Beeindruckende Gedenkfeier an Unterfrankens größtem Judenfriedhof – Es war eine ganz besondere Atmosphäre, die am Judenfriedhof in Kleinbardorf aufkam, als dort am Samstagabend der evangelische Pfarrer Andreas Biesold (Waltershausen) zum Gedenken an die 75. Wiederkehr der Reichskristallnacht und die sechs Millionen Toten erinnerte. Etwas mehr als 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren gekommen, teils durch das Waldstück am Annbild, teils vom steilen Weg bei Kleinbardorf. Taschenlampen sah man zwischen den Bäumen aufleuchten, Menschen, die in aller Stille den Judenfriedhof mit seinen mehr als 5.000 Grabsteinen betraten

Vortragsreihe Konzil mit Pastoralreferent Bernhard Hopf – In der Reihe 50 Jahre II. Vatikanisches Konzil ging es Pastoralreferent Bernhard Hopf bei seinem Vortrag im Kulturarsenal Darre um die Erneuerung der Liturgie und damit verbunden lebendige Gottesdienste mit der Gemeinde. Diakon Rudi Reuter hatte den Referenten zunächst begrüßt und darauf verwiesen, daß das Konzil neues Leben im Glauben bringen wollte und ein pastorales Konzil war. Das sagte auch Bernhard Hopf, der darauf verwies, daß bei diesem Konzil die ganze Welt eingeschlossen war. Kurz ging er auf die Geschichte der Christenheit ein und sagte, daß es zu Jesu-Zeiten die Tempelliturgie gab und die Hausgemeinschaften. Auch im neuen Gotteslob gebe es Angebote für Hausgottesdienste. "Wir kommen damit liturgisch dahin zurück, wo wir hergekommen sind."

Der etwas andere Allerseelen Gottesdienst – Es war ein etwas anderer, aber beeindruckender Gottesdienst am Abend des Allerseelentages in der Kirche von Ottelmannshausen. Dort standen unter der Osterkerze kleine Kerzen, daneben ein Strauß roter Rosen. Erinnerung an die Verstorbenen in den Gemeinden Breitensee, Herbstadt und Ottelmannshausen. Den Allerseelentag nannte Kaplan Stefan Beetz einen seltsamen Tag für die einen, einen wichtigen Tag für andere. An Allerseelen erinnere man an die Verstorbenen, an die Menschen, die nun bei Gott sind.

Wir haben viele Freunde im Himmel, sagte Pfarrer Josef Treutlein (St. Josef in Würzburg), ein gebürtiger Königshöfer, der gemeinsam mit der evangelischen Pfarrerin Tina Mertten die Andacht zu Allerheiligen am Friedhof in Bad Königshofen hielt. Engel nannte er die guten Mächte, die Gott den Menschen zur Seite stellt.

35 Jahre Sozialstationen Rhön-Grabfeld – "Ich überbringe die Glückwünsche von Bischof Friedhelm Hofmann, Domkapitular Clemens Bieber, der stellvertretenden Caritasvorsitzenden Barbara Stamm und dem gesamten Caritashaus," sagte Caritasdirektor Martin Pfriem bei der Feierstunde "35 Jahre Caritas-Sozialstationen Rhön-Grabfeld". In das Mehrgenerationenhaus St. Michael in Bad Königshofen hatte Kreiscaritasgeschäftsführerin Angelika Ochs eingeladen, um im kleinen Kreis das Jubiläum zu feiern. Der Caritasdirektor stellte vor allem das Engagement in den Sozialstationen in den Mittelpunkt und meinte, daß sich dies alles nicht mit Geld bezahlen lässt. "Danke, daß ihr dahinter steht und aktiv auf die Menschen zugeht."

Luise Reiher war das einzige Kommunionkind in diesem Jahr in der Pfarrei Maria Magdalena Althausen und hat sich nun für den Dienst am Altar entschieden. Im Gottesdienst wurden der neuen Ministrantin von der Ministranten-Beauftragten, Ramona Lorenz, das Gewand und Kreuz angelegt. Kaplan Stefan Beetz segnete sie, nachdem sie in einem Gebet versprochen hatte, ihren Einsatz gewissenhaft zu versehen

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