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An der Stadtpfarrkirche in Bad Königshofen haben in den vergangenen Tagen Sanierungs- und Sicherungsarbeiten begonnen. Die Firma Petro Schiller, Restaurator aus Königsberg in Bayern, reinigt zur Zeit die Steinmetzarbeiten "Verkündigung Mariens" über dem Nordportal. Danach folgt die große Darstellung des "Jüngsten Gerichts" am Hauptportal der Stadtpfarrkirche. Beide Arbeiten dürften um 1460/1480 entstanden sein und sind von dem Königshofener Steinmetz Hans Dietrich, genannt "Hans von Königshofen". Er arbeitete auch in Würzburg, wo seine Arbeiten an der Marienkirche und im Dom zu sehen sind. Außerdem war er Bauleiter der Marienbrücke. Das kann man in den entsprechenden Unterlagen nachlesen.

Am Samstag, 18. Mai, ist es wieder soweit: Ab 9 Uhr laufen die diesjährigen Firmlinge für einen guten Zweck. Im vergangenen Jahr war es für das Projekt "Baumpflanzaktion gegen CO2 in Bad Königshofen" Diesmal für das Friedensdorf International. Hier wird seit 50 Jahren verletzten und kranken Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten mit den notwendigen medizinische Behandlungen geholfen.

Die sogenannte "Paulsglocke" im Turm der Stadtpfarrkirche in Bad Königshofen erinnert an den am Freitagabend gestorbenen Würzburger Bischof Dr. Paul-Werner Scheele. Sie wurde 1986 gegossen und ist ein Geschenk der Pfarrgemeinde Mariä Himmelfahrt an ihren damaligen Pfarrer Franz Paul Geis. Auf der Glocke ist am oberen Rand die Umschrift zu lesen: Reißt die Tore weit auf für Christus - Zum Gedenken an Papst Johannes Paul II - Bischof Dr. Paul-Werner Scheele von Würzburg ihrem Pfarrer Franz Paul Geis gewidmet von der Pfarrgemeinde Mariä Himmelfahrt Bad Königshofen 1981

Vor der katholischen Stadtpfarrkirche hatte Pfarrer Karl Feser die Osterkerze am Osterfeuer entzündet und trug sie in die Kirche. In seiner Predigt ging er noch einmal auf den Karfreitag ein, der zeige, wie ernst es Jesus gemeint hat. Von ihm könne man lernen zu staunen, zu hoffen und zu glauben. "Wir glauben an die Auferstehung". Christus sage "Das Reich Gottes ist nahe!". Der Geistliche erinnerte an das aktuelle Geschehen in der Welt. Das Böse habe nach wie vor die Macht.

Nachdem am Gründonnerstagabend die Glocken in den Kirchen geschwiegen haben, hatten traditionell die Ministranten in Eyershausen die Aufgabe übernommen zum Gebet und zu den Gottesdiensten zu rufen. Frühmorgen, mittags und abends waren sie unterwegs und versahen so nebenbei noch den Altardienst in den Liturgiefeiern.

"Heiliger, starker, unsterblicher Gott..." sangen die Mädchen und Jungs, die an den drei Kartagen in Bad Königshofen mit ihren Holzinstrumenten unterwegs waren und zum Gebet riefen. Dieser Kanon ist über viele Jahre überliefert und stammt von dem verstorbenen Heimatpfleger Otto Schulz. Er hat über viele Jahre hinweg die Liedtexte einstudiert und auch den Gesang am Marktplatz geleitet. Das hat sich bis heute erhalten und ist in Bad Königshofen eine Besonderheit.

Es war schon ein besonderer Kreuzweg, den die Kinder mit ihren Eltern am Karfreitag in Bad Königshofen mit einem Holzkreuz gingen. Von der Klosterkirche ging es zur Wallfahrtskirche Ipthausen. Dieser Kinderkreuzweg findet seit vielen Jahre statt und stand diesmal unter der Leitung von Pastoralreferentin Alice Düchs. Sie freute sich über die zahlreiche Teilnahme und sagte, dass das Besondere diesmal gemalte Bilder vom Leiden und Sterben Christi sind.

Fünfte Gethsemanenacht mit übergroßer Resonanz – Plötzlich knallt eine Peitsche im Kirchenraum, Schläge, als ob Jemand ins Gesicht geschlagen wird - dazu der Ausschnitt aus der Leidensgeschichte Christi von seiner Geißelung, der Verhöhnung durch die Soldaten, die Kreuzigung. Dazu geht das Licht am großen Kreuz im Chorraum der Stadtpfarrkirche an. Die Stadtpfarrkirche ansonsten an diesem Abend im Dunkel, nur durch die Kerzen der Teilnehmer der Gethsemanenacht erleuchtet, die einzelnen Stationen mit tiefgründigen Texten aus der Bibel, mehrstimmige Taizé-Gesänge.

Auf das Evangelium vom letzten Abendmahl bezieht sich die Fußwaschung in den katholischen Kirchen am Gründonnerstag. Sie ist eine rituelle Handlung, die im Orient die Gastfreundschaft symbolisierte. Davon berichtet auch das Alte Testament. Im neuen Testament ist es die Handlung, die Jesus beim letzten Abendmahl an seinen Jüngern vollzogen hat. Durch dieses Beispiel wollte er zeigen, dass auch die Jünger untereinander zum Dienen bereit sein müssen, sagte Pfarrvikar Paul Mutume beim Gottesdienst in der Kirche St. Wendelin in Eyershausen.

In der Fastenzeit kommen zahlreiche Aufgaben auf die Küster in den katholischen Kirchen zu. Das beginnt bereits am Aschermittwoch, wenn die Asche für das Aschenkreuz hergestellt werden muss. Das geschieht durch alte Palmzweige, unter anderem aber auch durch Wattebäuschen, die bei der Krankensalbung verwendet werden. Am Altar werden die weißen gegen honigfarbene Kerzen ausgetauscht, sagte Michael Pfeifer Referent für liturgische Bildung, bei einer Fortbildungsveranstaltung für Mesner im Haus St. Michael in Bad Königshofen. In Bad Königshofen und anderen Gemeinden, so auch in Breitensee, werden Altartafeln zugeklappt und erst in der Osternacht wieder geöffnet.

Schon traditionell findet am Karfreitag ein Kinderkreuzweg statt. Treffpunkt ist wieder um 10 Uhr an der Klosterkirche. Pastoralreferentin Alice Düchs hat mit den Kindern im Relgionsunterricht das Thema besprochen. Entstanden sind daraus nun verschiedene Gemälde, auf denen die Kinder den Leidensweg Christi darstellen. Beim Kinderkreuzweg sind diese Bilder an den einzelnen Stationen dann zu sehen und werden auch erklärt.

Die pastoralen Planungen für 2030 – Der Pfarrfamiliennachmittag im Mehrgenerationenhaus St. Michael in Bad Königshofen bot nicht nur ein informatives Programm über die Ereignisse in den kirchlichen Verbänden, dem Pfarrgemeinderat und der Kirchenverwaltung, sondern bot auch interessante Workshops. Da wurde das Torwandschießen begeistert aufgenommen, Pfarrer Karl Feser und Wolfgang Berwind luden zum gemeinsamen Singen bekannter Volks- und Wanderlieder ein und es wurde gebastelt oder für den kommenden Palmsonntag Palmsträuße hergestellt.

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