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Empfang der evangelischen Kirche zum neuen Jahr – "Zum Abschluss meines Dekanatsbesuchs eine große Inspiration für die Ökumene in Bad Königshofen mit verschiedenen Gruppen perfekt organisiert von Lutz und Tina Mertten. Alle zusammen eine große ökumenische Gemeinschaft, die sich nicht auseinanderdividieren lässt. Das wird uns helfen die noch bestehenden Hürden für die sichtbare Einheit der Kirche in versöhnter Verschiedenheit aus dem Weg zu räumen." Ein großes Lob an die evangelische Kirchengemeinde Bad Königshofen von Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm

Handys und Smartphones sind heutzutage der schnelllebigen Zeit unterworfen. Kaum ist ein Neues auf dem Markt, ist das schon wieder begehrt. Die alten Handys landen dann entweder im Elektromüll oder werden in eine Schublade gelegt. Die Kolpingsfamilie Bad Königshofen ruft deshalb zu Handy-Spenden auf. Unter dem Motto "Nicht mehr gebrauchte Handys spenden und Gutes tun" unterstützen die Kolpingmitglieder das Kolpingwerk Deutschland, das wiederum als Kooperationspartner von "missio Aachen" und "missio München" agiert.

'Sternsinger unterwegs – Zum Dreikönigstag gehören seit Jahrzehnten die Sternsinger. Auch in diesem Jahr waren Kinder und Jugendliuche in Rhön- und Grabfeld wieder unterwegs und brachten den Segen der Weihnacht in die Häuser. In Bad Königshofen gab es zwei Erwachsenen Gruppen und elf weitere Gruppen mit Kindern und Jugendlichen. Früh aufstehen hieß es für sie, denn sie mussten geschminkt werden. Dafür stand im Pfarrgemeindehaus wieder ein bewährtes Team zur Verfügung. Punkt 8.30 Uhr dann der große Einzug in die Stadtpfarrkirche. Dort wurde der Gottesdienst von den Sternsingern mitgestaltet. Dann wurden alle ausgesandt.

"Der Holzwurm hat hier ganze Arbeit geleistet", sagt Dieter Frank aus dem thüringischen Milz. Der auch in Rhön-Grabfeld bekannte Bildhauer zeigt dies, in dem er die alte Heilig Geist Taube in die Hand nimmt. Schon rieselt das Holz heraus. "Da ist nichts mehr zu machen," fügt der Bildhauer an. Deshalb hat er im Auftrag der Klosterkirchenverwaltung in der Originalgröße eine neue Heilig Geist Taube für die Bad Königshofener Klosterkirche geschnitzt.

"Gottes Sohn ist uns geboren, freudig rufen wir es aus. Frieden wünschen wir den Menschen, Gottes Segen jedem Haus." Das ist der Text, der in diesem Jahr von Pfarrvikar Paul Mutume gesprochen wird. Er ist einer der "Könige", die am Dreikönigstag mit Pfarrer Karl Feser, Tina und Lutz Mertten von Haus zu Haus ziehen und den Segen der Weihnacht bringen. Er hat er sich bereit erklärt eine ökumenische Erwachsenengruppe am Dreikönigstag zu komplettieren.

Hirtenweg am Zweiten Weihnachtstag mit Überraschungen – "Es war einfach schön... wir waren schon mehrmals dabei... eine wunderbare Tradition... für Kinder und Erwachsene ein Erlebnis." Kommentare von Teilnehmern am Hirtenweg, den die evangelische Pfarrerin Tina Mertten wieder ausgearbeitet hatte und mit Liedern, Gedanken und dazu Geschichten von Susanne Niemeyer "verfeinerte". Da stand ein Schaf im Mittelpunkt, das Gespräch eines Flüchtlingskindes mit Gott oder auch ein Leuchtturm. Am "Jugendhaus", an der "Urbanischanze", an der Juliuspromenade und am ehemaligen Melanchthonheim gab es jeweils einen kurzen Halt.

Gottesdienste an Heilig Abend – Was hat sich, seit der Geburt Christi in der Welt verändert? Diese Frage stellte Pfarrvikar Paul Mutume bei der Christmette in Eyershausen. "Die Großen sind reich, Krieg, Terror und Hass beherrschen die Menschen, die Armen leben in einfachsten Verhältnissen. So war es auch vor mehr als 2.000 Jahren, als die Herrscher in ihren Palästen lebte, das Volk arm dran war." Deshalb waren es primitive Leute, Hirten, die zur Krippe kamen. "Hätte man den Königen und Herrschen gesagt, dass in einem Stall Gott geboren wurde, wäre das für sie wohl eine Fantasiegeschichte gewesen."

Türmergild hält Weihnachtsbrauch aufrecht – Als Franziska Hofman (Großeibstadt) und Günter Meißner die 178 Stufen zum Turm der Stadtpfarrkirche Bad Königshofen am Heilig Abend kurz vor 21 Uhr emporstiegen, freuten sie sich schon auf den Ausblick auf die Stadt. "Es ist so etwas Schönes, wenn man die Ruhe spürt, kaum ein Auto fährt, die Lichter am Christbaum, einfach wunderbar." Eindrücke, die man nicht so schnell vergißt. "Heiligabend über den Dächern der Stadt Bad Königshofen und dann noch das 200 Jahre weithin bekannte "Stille Nacht."

Weihnachtskrippe der Stadtpfarrkirche 90 Jahre alt – Wie in vielen Kirchen, haben am Heiligen Abend auch in der Stadtpfarrkirche Bad Königshofen vor allem die Kinder, aber auch Erwachsene die Weihnachtskrippe im Blick. In den vergangene Jahren wurden die in die Jahre gekommenen Gipsfiguren durch handgeschnitzte Darstellungen ersetzt. Immer wieder gab es Spender, die eine weitere Figur finanzierten. Nun sind weitere vier Schafe dazu gekommen, die eine Bad Königshofenerin, die nicht genannt werden möchte, bei dem Milzer Bildhauer Dieter Frank in Auftrag gab. Am Samstag wurden sie in die Schafherde integriert.

Seit einigen Jahren schon sind die Küster der Kirchen im Bereich der Stadt Bad Königshofen auf der Suche nach einem Christbaum. Es sind meist die Aufrufe in den Medien, die Bürgerinnen und Bürger veranlassen, einen Weihnachtsbaum zu spendieren. Der Grund: Vor einigen Jahren hat der Bad Königshofener Stadtrat beschlossen, aus Kostengründen den Kirchen keine Weihnachtsbäume mehr aus dem Stadtwald zur Verfügung zu stellen. Die Stadt selbst geht "mit gutem Beispiel" voran und bittet seitdem auch um einen stattlichen Baum am Marktplatz. Michael Löhr, Küster der Stadtpfarrkirche Bad Königshofen ließ denn auch einen Aufruf in unsere Zeitung setzen, mit der Bitte einen Baum für das Gotteshaus zu spenden.

Nur fünf Gruppen unterwegs – Zum ersten Mal in der Geschichte der Sternsinger von Bad Königshofen, haben sich nicht genügend Kinder und Jugendliche gemeldet, die als Dreikönige und Sternträger durch die Straßen ziehen. Das hat zur Folge, dass man sich im Pfarrhaus entschied, Anmeldezettel in der Stadtpfarrkirche und in der evangelischen Kirche auszulegen, auf denen sich diejenigen eintragen sollten, die von den Sternsingern besucht werden wollen. "Es gibt keine andere Möglichkeit, sonst ist das von den wenigen Gruppen nicht zu schaffen," sagt Pfarrer Karl Feser.

Seit mehr als 70 Jahren gibt es den Brauch in Bad Königshofen, dass am Dreikönigstag die "Heiligen Drei Könige" mit Sternträger die Häuser in der Stadt besuchen. Sie bringen den Segen der Weihnacht in die Familien. Also ein Brauch, der sich bis heute erhalten hat. Bereits im vergangenen Jahr war es schwierig, Jungs und Mädels zu finden, die am Dreikönigstag bereit sind, als Kaspar. Melchior und Balthasar oder Sternträger durch die Straßen der Stadt zu gehen.

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