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Nacht der offenen Kirchen am 13. Oktober – Wenn am 13. Oktober die Glocken der evangelischen und katholischen Kirche läuten, dann haben sich hoffentlich viele Menschen zusammengefunden, um eine Menschenkette zwischen der evangelischen und katholischen Kirche zu bilden. "Das wird schon gut gehen," sagt der evangelische Pfarrer Lutz Mertten, denn er hat gewettet, dass die Menschen kette zustanden kommt. Etwas skeptischer ist da sein katholischer Amtsbruder, Pfarrer Karl Feser. Er glaubt nicht daran. Was wird wohl derjenige machen, der die Wette verliert? Die beiden Pfarrer lachen und meinen: Das wird noch nicht verraten. Beide allerdings freuen sich, wie das gesamte Vorbereitungsteam auf den Abend des 13. Oktober und damit auf die "Nacht der offenen Kirchen".

So manch einer mag sich am Donnerstag gewundert haben, als zum Requiem von Winfried Schunk nur die Totenglocke läutete. Der Grund: Ein Blitzschlag hatte die Elektronik der Glockenanlage im Kirchturm zerstört, sagt Küster Michael Löhr. Gegen 0.25 Uhr muss dies gewesen sein, da zu diesem Zeitpunkt die Schaltuhr stehen geblieben ist. In Bad Königshofen war dieser Einschlag, vor allem im Umkreis des Kirchturms, zu hören.

Rhön-Grabfeld Gehörlose feiern 50 Jähriges – Beeindruckend bezeichneten Landrat Thomas Habermann, Alois Gensler, Behindertenbeauftragter für den Landkreis Rhön-Grabfeld und Karl Breitenbücher, Behindertenbeauftragter der Stadt Bad Neustadt den Gehörlosengottesdienst in der Kirche St. Johannes in Brendlorenzen. Hier war nämlich die Gebärdensprache gefragt, das heißt die Liedtexte, die Lesungen, das Evangelium oder die Worte von Pfarrer Reinhold Kargl wurden durch Handzeichen der Gebärdensprache ersetzt.

Seit 1978 wurden in der Diözese Würzburg 1.800 Frauen und Männer zu Gottesdienstbeauftragten ausgebildet. Das sagte Diözesanbischof Dr. Friedhelm Hofman beim Pontifikalgottesdienst mit Lektorinnen und Lektoren, Kommunionhelferinnen und -helfern, Mesnerinnen und Mesner und allen, die sich um die Gestaltung im Kirchenraum kümmern. Erstmals hat der Bischof selbst dann elf neuen Gottesdienstbeauftragten die Urkunden überreicht und sie offiziell im Rahmen des Gottesdienstes beauftragt

"Gottesdienstbeauftragte sind die Zukunft der Kirche" - hier sind sich Rita Funk (Althausen), Marion Nastvogel-Schöpf (Ottelmannshausen) und Hans Hälker (Bad Königshofen) einig. Rita Funk, heute 91 Jahre alt, hat drei Jahrzehnte das Amt aktiv bekleidet und gehört damit zu denjenigen, die in den ersten Jahren ausgebildet wurden. Am heutigen Mittwoch wird der Würzburger Bischof Dr. Friedhelm Hofmann elf Frauen und Männer aus der Diözese beauftragen und ihnen die Urkunde überreichen. Sie kommen aus den Landkreisen Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld, Kitzingen und Schweinfurt.

Die letzten Schwestern haben Maria Bildhausen verlassen – Je eine Dankurkunde für die Schwestern sowie eine Bronzemedaille für die St. Josefskongregation überreichte Domkapitular Clemens Bieber am Freitag beim Abschiedsgottesdienst in der Kirche von Maria Bildhausen. Der Domkapitular überbrachte die besonderen Grüße von Diözesanbischof Dr. Friedhelm Hofmann, der für das langjährige Wirken der Kongregation in Maria Bildhausen dankte. Clemens Bieber feierte den Abschiedsgottesdienst in Konzelebration mit Dekan Stephan Hartmann, Direktor Walter Merkt, Pfarrer i.R. Albin Lieblein und Pater Gottfried Scheer.

Tradition wird in Bad Königshofen und im Grabfeld groß geschrieben. Dazu gehört auch das Fronleichnamsfest. Wenn auch in den vergangenen Jahren die mit Fahnen geschmückten Häuser immer weniger wurden und am Marktplatz gerade mal die Fahnen der Stadt im Wind wehten, tat dies der Festlichkeit nur wenig Abbruch. Erfreulich: Zur Prozession waren zahlreiche Gläubige gekommen und legten damit ein Zeichen des christlichen Glaubens ab.

100 Jahre Fatima Erscheinung festlich gefeiert – "Wir setzen zum 100. Tag der Erscheinung der Mutter Gottes von Fatima ein Zeichen des Glaubens hier am Findelberg in Saal," sagte Maximilian Neulinger, Abt der Benediktinerabtei in Lambach (Österreich), in seiner Begrüßung. Mehrere hundert Marienverehrer waren am Dienstagabend zur Wallfahrtskirche gekommen, ebenso Ortspfarrer Silvester Ottaplackal, Pfarrvikar Christian Stadtmüller, Geistlicher Leiter des Fatima Weltapostolates, sowie Pfarrer Frank Mathiowetz (Heustreu) und weitere Geistliche. Pfarrvikar Christian Stadtmüller freute sich, dass es gelungen ist, Abt Maximilian Neulinger für diese Feier am Findelberg zu bekommen.

Wenn am Fronleichnamstag die große Prozession von der Stadtpfarrkirche durch die Straßen der Stadt geht, dann hat sich Bad Königshofen wieder herausgeputzt. Zwar nicht ganz so festlich wie noch in den Jahren um 1960/70 aber wie damals ist der Weg, auf dem die Prozession geht, mit Gras bestreut und an den drei Altären gibt es wieder Blumenteppiche mit biblischen Motiven. Am Marktplatz wird es zum Beispiel um das Thema „Frieden" und "100 Jahre Fatima" gehen in der Kellereistraße haben die Firmlinge wieder ihren Blumenteppich.

 

Es hat eigentlich schon Tradition, dass die Wallfahrer aus Merkershausen den Anfang der Fußwallfahrten in das oberfränkische Vierzehnheiligen machen. So auch am gestrigen Montag, als Pfarrer Karl Feser die mehr als 120 Teilnehmer, darunter wieder zahlreichen Frauen, in der Pfarrkirche St. Martin verabschiedete. Wallfahrtsführer Toni Schneider begrüßte dort die Teilnehmer, die einen oft anstrengenden Fußmarsch vor sich haben

Der Würzburger Fürstbischof Julius Echter hat auch die Rhön und das Grabfeld mit geprägt. So erinnert an ihn das Juliusspital in Bad Königshofen, außerdem im Grabfeld und in der Rhön zahlreiche Kirchen. Weiterhin hat der Fürstbischof am Kreuzberg drei Kreuze aus Stein errichten lassen. Bei den Wallfahrtsorten, die er besonders herausstellte ist neben Dettelbach und Walldürrn auch der Kreuzberg genannt. Das und viele interessante Einzelheiten über das Leben und Wirken Julius Echters erfuhren die zahlreichen Zuhörer im Kulturarsenal Darre.

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