Wie alle Jahre werden auch im kommenden Jahr am Fest "Dreikönig" (6. Januar 2017) die Sternsinger auch in Bad Königshofen von Haus zu Haus ziehen. Dazu sind wieder mehrere Gruppen notwendig, die in der Stadt an diesem Tag unterwegs sind und den Segen der Weihnachtszeit in die Häuser bringen. Gesucht werden noch einige Sternträger und auch "Könige", die an diesem Tag dabei sein wollen.
Allerheiligenandacht am Friedhof – Die ökumenische Andacht am Nachmittag des Allerheiligentages gehört in Bad Königshofen zur Tradition. Der katholische Pfarrer Karl Feser und die evangelische Pfarrerin Tina Mertten erinnerten in Gebeten und Liedern an das Totengedenken an diesem Tag. Die musikalische Gestaltung hatte die Stadtkapelle übernommen. Pfarrer Karl Feser sagte eingangs allen Dank, dass sie wieder gekommen sind, um an diesem Tag am Grab ihrer Eltern, Geschwister, Freunde und Verwandte zu stehen
"Sie waren die Visitenkarte der Sozialstation St. Peter Bad Königshofen, Garant dafür, Menschen zu helfen und damit den Grundgedanken der Caritas umzusetzen," sagte Domkapitular Clemens Bieber bei der Verabschiedung von Pflegedienstleiterin Monika Müller. "Sie hat 35 Jahre lang der Sozialstation ein Gesicht gegeben," hatte zuvor Kreiscaritasgeschäftsführerin Angelika Ochs betont. Ein kleines Zeichen der Dankbarkeit nannte der Domkapitular das "Flammenkreuz der Caritas", das an die berufliche Kompetenz, die menschliche Zuwendung, die gelebte Nächstenliebe und damit an all das erinnert, was Monika Müller in den vergangenen 35 Jahren in der Sozialstation St. Peter verkörperte.
Abschied von Pflegedienstleiterin Monika Müller – Mit einem Gastwirt hat Domkapitular Clemens Bieber, Vorsitzender des Caritasverbandes für die Diözese Würzburg, die Aufgaben einer Sozialstation vergleichen. Anlass dafür war das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter. Der Gastwirt sei esletztendlich gewesen, der die Betreuung und Pflege des "unter die Räuber gefallenen Menschen" übernommen hatte. Er habe zwar Geld bekommen, man wisse aber nicht, ob das ausreichte und wie lange er den Verletzten pflegte und verköstigte. So sei es auch bei der Caritas. "Sie ist der Wirt, der die Arbeit macht, weiss aber nicht, ob die Refinanzierung erfolgt."
Notfallseelsorge hatte zum Blaulichtgottesdienst eingeladen – "Weißt du, wie viel Sternlein stehen..." sangen die Rettungskräfte aus Rhön-Grabfeld in der Kirche St. Michael in Ostheim/Rhön und erinnerten darin an das Dunkel, das auch sie in so manchen Stunden ihrer Einsätze erlebt hatten, aber auch daran, dass dieses Dunkel durch das Licht durchbrochen werden kann. Die evangelische Pfarrerin Tina Mertten (Bad Königshofen) und die katholische Gemeindereferentin Ursula Schäfer (Mellrichstadt) gestalteten den Gottesdienst zu dem die Notfallseelsorge Rhön-Grabfeld eingeladen hatte und bei dem, traditionell, das Licht der Kerzen und das gemeinsam Gebet im Chorraum der Kirche den Abschluss bildeten
Pfarrer Karl Feser und sein Faible für erneuerbare Energien
Wer Pfarrer Karl Feser in den vergangenen sieben Jahren kennen gelernt hat, der weiss, dass er ein Fabel für die Umwelt und damit für die erneuerbaren Energiequellen hat. Dazu gehört nun auch sein eigenes Windrad, das im Hof des Pfarrhauses von Merkershausen steht, aber auch mobile Sonnenkollektoren. In den vergangenen Monaten hat er sich den Bausatz für das Windrad kommen lassen und es Stück für Stück selbst zusammen gebaut. Drei Meter ist es hoch und die Rotoren bewegen sich schon beim kleinsten Windhauch.
Ehrung für Monika Hüllmandel – "Nimm dir Zeit" - unter diesem Motto stand ein Konzert mit dem Chor After Eight aus Bad Königshofen. Neue geistliche Lieder, Gospels und bekannte Melodien zum Mitsingen und Mitsummen hatte Chorleiterin Monika Hüllmandel ausgewählt. Wer sich an diesem Sonntag "Zeit genommen hatte", der hat dies ganz sicher nicht bereut. Der Chor, in Hochstimmung, verstand es von Anfang an die Zuhörer in der vollbesetzten Wallfahrtskirche Maria Geburt in Ipthausen in seinen Bann zu schlagen. Dies gelang vor allem dadurch, dass das Publikum mit eingebunden wurde und nicht nur Zuhörer war.
Kaplan Sebastian Krems: Auch der Dalai Lama lebt zölibatär
Wenn man Kaplan Sebastian Krems von der Pfarrei Mariä Himmelfahrt Bad Königshofen auf den Zölibat der katholischen Kirche anspricht sagt er spontan: "Ich finde das in Ordnung, ich lebe danach und schließlich wusste ich, auf was ich mich mit dem Priesterberuf einlasse." Kein Verständnis hat er deshalb für Thomas Sternberg, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, der sagt: "Verheiratete Priester müssen zur Normalität werden." Er begründet dies damit, dass man nur so den "katastrophalen Priestermangel" in der katholischen Kirche in Deutschland in den Griff bekommen könne. Dem widerspricht der Bad Königshofener Kaplan energisch und erwähnt im Gegenzug die drastisch zurück gehenden Zahlen der Kirchenbesucher.
Lesung im Mehrgenerationenhaus St. Michael – Schon alleine die herbstliche Dekoration, gedämpftes Licht und Kerzen auf den Tischen, signalisierten dem Besucher im Mehrgenerationenhaus St. Michael in Bad Königshofen am Sonntag einen besonderen Abend. Gut zwei Stunden, die unter dem Thema "Eine pralle Tüte Leben" standen Zu Gast war Pastoralreferent Johannes Simon (Knetzgau). Er las aus seinem Buch "Sinnzeit für Zweifler, Ungläubige und andere gute Christen" und verstand es die Zuhörer von Anfang an in seinen Bann zu schlagen. Da ging es um Helden, um Heilige, um die Liebe aber auch um Fragen wie "Was hat es mit dem Geben und Nehmen auf sich?"
Requiem für Andrea Reuter – Gott ist die Mitte unseres Lebens, er trocknet alle Tränen..." Eine tröstliche Vorstellung, wie Augustinerpater Christoph (Fährbrück) am Freitagnachmittag beim Requiem für die plötzliche verstorbene Andrea Reuter in der Kirche von Herbstadt sagte. Den Tod gibt es nicht mehr. Jesus habe gesagt: Trinkt aus der Quelle das Wasser des Lebens und er sprach von vielen Wohnungen, die es im Hause seines Vaters gibt. Seinen Jüngern habe er gesagt, dass er zum Vater vorausgeht und dort die Plätze bereitet. Dies gelt auch beim Tod eines Verstorbenen, so auch für Andrea Reuter, aber auch die Hinterbliebenen.
Ferienfreizeit der Pfarrei St. Pankratius Köln – Wenn Schwester Andrea, die Betreuer oder auch Eltern wie Anita Ambrosius und Renata Rohmann von ihrem zehntägigen Aufenthalt in Bad Königshofen, dem Grabfeld und der Rhön erzählen, geraden sie ins Schwärmen. "Einfach wunderschön... unsere Kinder sind begeistert... soviel Natur... solch eine wunderbare Betreuung im Haus St. Michael... ich bin dankbar und glücklich, dass wir diesen Tipp vom Dekanat Bad Neustadt bekommen haben. Am Sonntag ist die Gruppe aus der katholischen Pfarrei St. Pankratius in Köln wieder zurück in ihre Heimatstadt gefahren
Wer am Feiertag "Marä Himmelfahrt" den Festgottesdienst in der Stadtpfarrkirche besuchte, der wunderte sich vielleicht, warum dort Ministranten weiße Handschuhe trugen. Allerdings nur diejenigen, die das Weihrauchfass und das dazugehörige "Schiffchen" trugen. Der Grund dafür ist ganz einfach: Das Rauchfass wurde in den vergangenen Wochen in der Goldschmiedewerkstatt im Benediktinerkloster Münsterschwarzach neu gefasst, bekam eine neue Kette, wurde grundlegend gereinigt und neu versilbert. Gleiches geschah mit dem sogenannten "Schiffchen", in dem die Weihrauchkörner aufbewahrt werden.