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Traditioneller Floriansgottesdienst – "Wer trägt Euch, wenn ihr zum Beispiel den schweren Busunfall oder den Motorradunfall mit tödlichem Ausgang verkraften müsst?" Diese Frage stellte Pfarrvikar Stefan Beetz (Bundorf) beim schon traditionellen "Floriansgottesdienst" in der Stadtpfarrkirche Bad Königshofen. Der Pfarrvikar, passives Mitglied der Bad Königshofener Feuerwehr gab die Antwort selbst: "Unser Gott ist es, der Euch in diesen schweren Situationen trägt." Den "Floriansgottesdienst" feierte er gemeinsam mit der evangelischen Pfarrerin Tina Mertten, zahlreichen Wehrmännern, sowie den Gläubigen beim Vorabendgottesdienst

Seit mehr als 100 Jahren gibt es die Wallfahrt von Merkershausen zum oberfränkischen Wallfahrtsort Vierzehnheiligen. Jahr für Jahr machen sich Männer und Frauen auf den beschwerlichen Weg. Zu Fuß geht es von Unter- nach Oberfranken. In zwei Tagen bewältigen die Wallfahrer die Strecke, die rund 60 Kilometer lang ist. Traditionell wird dies natürlich von der Musikkapelle begleitet. Zu diesem Pilgerweg gehören Gesang. Meditation aber auch Gebet und der Blick in die Landschaft. Mit Maienliedern ging es am Montagmorgen kurz nach 9 Uhr auf den Weg.

Mucksmäuschenstill war es in der Hauskapelle des Elisabethaspitals Bad Königshofen, als dort das Lied "Ich bete an die Macht der Liebe" oder "Die Abendglocken" zu hören waren. Begeisterter Beifall und die Bitte um eine Zugabe zeigte dem St. Daniels Chor aus Moskau, dass er mit den Liedbeiträgen die Seniorinnen und Senioren sowohl im Elisabetha- als zuvor auch im Juliusspital begeistert hatte. "Ich wünsche ihnen viele schöne Tage und vor allem viel Freude und Gesundheit," sagte Vladislav Belikov, Leiter des Chores, der den Hausbewohnern davon berichtete, dass man ein Kirchenchor ist, der 1991, also genau vor 25 Jahren gegründet wurde.

"Das haben wir ja gar nicht gewusst... ich dachte nie, dass es so viele Bildstöcke hier gibt... Was da wohl geschehen war?" Das waren einige Kommentare bei der ersten Bildstockwanderung rund um Ipthausen. Sie fand im Rahmen der 1275 Jahrfeier der Stadt statt und zog zahlreiche Interessierte an. Kreiskulturreferent Hanns Friedrich, Vorsitzender im Verein für Heimatgeschichte, hatte mit Ruth Scheublein aus Ipthausen die etwas andere Wanderung vorbereitet, bei der unter anderem die Idee aufkam, für die Sanierung der Bildstöcke etwas zu unternehmen. Vor allem der am Birkenpfad an der Wallfahrtskirche hätte es dringend nötig.

Sonderausstellung im Mainfränkischen Museum – Das Mainfränkische Museum in Würzburg zeigt bis zum 19. Juni eine Sonderausstellung mit Werken des Grabfelder Bildhauers Johann Benedikt Witz. Die Ausstellung ist täglich, außer montags, von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Darauf verweist das Katholische Sonntagsblatt in seiner aktuellen Ausgabe, in dem sie Trappstadt kurzerhand in die Rhön verlegt. Gemeint ist aber die Marktgemeinde Trappstadt, wo Benedikt Witz am 21. März 1709 geboren wurde. Die Ausstellung steht unter dem Thema "Klein(e) Plastik von Johann Benedikt Witz".

Erstkommunion vor 60 Jahren – Der 8. April 1956 war ein Tag mit so richtigem Aprilwetter. Eine Sonne-Wolken-Mix und am Abend Schneetreiben. In Königshofen im Grabfeld war dies für die Erstkommunionkinder ein festlicher, ein feierlicher Tag. Schon Wochen vorher bereitete man sich darauf vor. Dazu gehörte vor allem die erste Beichteen. Im Unterricht zuvor war alles durchgenommen worden, was es im Sündenregister alles gab. Von den einfachen Sünden bis zur schweren, der Todsünde. Aber die hatte keiner. Die zehn Gebote wurden behandelt und danach dann die Sünden für die erste Beichte zusammen gestellt.

Ökumenische Osterandacht am Friedhof – "Was uns bleibt, ist allein der Glaube". Das sagte Pfarrer Karl Feser bei seiner Ansprache bei der Osterandacht auf dem Bad Königshofener Friedhof am Ostersonntagnachmittag. Gemeinsam mit seinem evangelischen Amtsbruder Lutz Mertten feierte er die Osterandacht, die von der Stadtkapelle umrahmt wurde, Das Gebet nannte der Geistliche eine Brücke vom Diesseits ins Jenseits.

Christliche Kirchen feierten eine besondere Nacht – Eine besondere Nacht feierten die Christen mit der Osternacht. "Wenn andere schon schlafen, dann entzünden wir das Osterfeuer und feiern," hieß es durch das Vorbeterteam Engelbert Brüger und Rainer Knies an der Stadtpfarrkirche Bad Königshofen. Pfarrer Karl Feser nannte Ostern das wichtigste Fest der Christen und sagte den Gläubigen, dass Gottvertrauen die Hoffnung eines jeden Tages ist. Das Osterfeuer und die Osterkerzen standen am Beginn der Liturgiefeier.

Wenn am Karfreitag die Leidensgeschichte Jesu in den Kirchen verlesen wurde, wurden bei vielen, die schon einmal an den "Heiligen Stätten" in Jerusalem waren, Erinnerungen wach. So war eine Pilgergruppe mit Stadtpfarrer i. R. Linus Eizenhöfer 2008 im Heiligen Land. Neben Jordanien stand auch Jerusalem auf dem Programm und natürlich der Besuch der Grabeskirche aber auch ein Gang über die Via Dolorosa. Diese Eindrücke von damals werden wieder wach, wenn die Leidensgeschichte Jesu erzählt wird.

Am Karfreitag erinnerten die christlichen Kirchen in Gottesdiensten an die Todesstunde Jesu. So auch in der Kirche von Althausen. Pastoralassistent Jiohannes Krebs feierte dort mit der Gemeinde die Todesstunde Jesu. Im Mittelpunkt standen unter anderem die sogenannten "Großen Fürbitten", zuvor die Leidensgeschichte und schließlich die Enthüllung des Kreuzes. Das lag dann zur Verehrung durch die Gläubigen vor dem Altar. Geschmückt ist es mit Blumen und Kerzen.

Zahlreiche Gläubige nahmen an der zweiten ökumenischen Gethsemane Nacht an und in der Stadtpfarrkirche Bad Königshofen teil. Sie war eine außergewöhnlich und beeindruckende Einstimmung auf die Tage, die das Leiden, den Tod und die Auferstehung Christi zum Inhalt haben. Zeichen der christlichen Kirchen sind seit Jahrhundert, dass dann am Gründonnerstag die Glocken verstummen, die Altäre werden abgeräumt, der Tabernakel geöffnet, das Allerheiligste an einen anderen Ort verbracht. Betstunden folgen

Die letzte Fastenpredigt in der Stadtpfarrkirche Bad Königshofen war Diakon Rudi Reuter (Herbstadt) vorbehalten. Sein Thema "Mein Herz wendet sich gegen mich..." Die musikalische Gestaltung hatte der Chor Kreuz und Quer aus Herbstadt übernommen. In seinen Ausführungen ging der Diakon auf Russland ein. Dort war das Wort "Barmherzigkeit" im Sprachschatz des Kommunismus nicht vorhanden. Es wurde gestrichen.

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