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Das Haus St. Michael mit neuen Räumlichkeiten – Die Handwerker haben zur Zeit im Haus St. Michael in Bad Königshofen das Sagen. Fliesenleger, Verputzer, Installateure und Schreiner geben sich buchstäblich die Klinke in die Hand. Umgebaut wird nämlich der ehemalige Trakt, in dem in den 1970er Jahren Kilianisten zu Hause waren. Dort entstehen nun zwei getrennte Bereiche für je eine Schulklasse mit Betreuern, maximal je 35 Personen, mit eigenen Ein- und Ausgängen. Es gibt die Möglichkeit zur Selbstversorgung in zwei Küchen, man kann sich aber auch im Haupthaus verpflegen lassen. Die Diözese Würzburg investiert damit in die Zukunft des Familienbildungs- und Mehrgenerationenhauses rund 650.000 Euro, sagt Geschäftsführerin Anne Hüttner.

Autorenlesung am Montag um 19 Uhr Haus St. Michael – Eine sicher interessante Autorenlesung bietet das Haus St. Michael in Bad Königshofen am 20. April um 19 Uhr. Dann ist dort Erika Rosenberg zu Gast. Die Autorin wird aus ihrem Buch "Als ich mit dem Papst U-Bahn fuhr" berichten. Sie wirft dabei einen ganz persönlichen Blick auf Papst Franziskus und stellt fest: "Franziskus ist ein Papst zum Anfassen." Ein Abend, den man sich nicht entgehen lassen sollte, wie Geschäftsführerin Anne Hüttner, schon im Vorfeld schwärmt. Der Eintritt zur Autorenlesung ist übrigens kostenlos.

Seit genau 30 Jahren ist Brigitte Müller als Köchin im Haus St. Michael in Bad Königshofen. "Das ist doch phänomenal", sagte Geschäftsführerin Anne Hüttner, die der Jubilarin im Kreise der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu die Glückwünsche aussprach. Unter dem damaligen Direktor Günter Putz kam sie 1985 in das Bischöfliche Studienseminar "Kilianeum Bad Königshofen". 1996 war sie zur Einarbeitung im "Haus Gertrud" in Falkau im Schwarzwald, bevor sie zurück nach Bad Königshofen kam. "Die wollten mich dort gar nicht mehr weglassen," sagte Brigitte Müller lachend.

Zwei besondere Angebote – Zu einem besonderen "Osterweg" lädt Diakon Rudi Reuter ein. Dabei geht es um die Ur- Kunde des Osterglaubens. Betrachtet werden dabei gemalte Glaubenszeugnisse des Malers Sieger Köder und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beten und bekennen ihren Glauben an das Leben. Zum anderen bietet die Pfarrei eine Wallfahrt zur Heiligen Hildegard von Bingen und Kloster Ebrach

Ostergottesdienste in den Kirchen gut besucht – Die Kar- und Ostergottesdienste waren in den evangelischen und katholischen Kirchen des Grabfeldes gut besucht. In der evangelischen Kirche Bad Königshofen umrahmte der Kirchenchor am Nachmittag des Karfreitag die Andacht, die Pfarrer Lutz Mertten gestaltete. Der katholische Geistliche, Pfarrer Karl Feser, erinnerte bei der Kreuzverehrung an den Tod Christi am Kreuz. Der Ostermorgen stand ganz im Zeichen der Auferstehung. Osterfeuer brannten um 5 Uhr an der evangelischen und eine Stunde später an der katholischen Kirche

Erste ökumenische Gethsemanenacht gut angenommen – Die Kartage haben in den christlichen Kirche ihre besondere Stimmung. Da verstummen am Gründonnerstag die Glocken, die Altäre werden abgeräumt, der Tabernakel geöffnet, das Allerheiligste an einen anderen Ort verbracht. Betstunden folgen. Alles erinnert an die Nacht in Gethsemane, wo Jesus verraten wurde und sein Leidensweg bis zu Kreuzestod begann. Erstmals wurde dieses Gedenken ökumenisch in der Stadtpfarrkirche begangen und zwar mit einer beeindruckenden Gethsemane Nacht. Dem voraus gegangen war der Gottesdienst mit Kaplan Sebastian Krems und eine vom Frauenbund textlich besonders auf den Abend abgestimmte Betstunde.

Sicher hat sich so manch einer gewundert, als um 12 Uhr an Maria Verkündigung die Marienglocke gleich dreimal läutete und vom Turm der Stadtpfarrkirche Marienlieder erklangen.Grund dafür war die Wiederbelebung des Brauches, dass an Maria Verkündigung der Türmer einst täglich wieder vom Turm der Stadtpfarrkirche ein der Jahreszeit angepasstes Lied spielte

Was man so alles aus Wolle herstellen kann, das zeigen die Frauen des Handarbeitstreff im Mehrgenerationenhaus St. Michael in Bad Königshofen. Der Treff steht unter dem Motto "Gemeinsam macht es mehr Spass!" Alle 14 Tage treffen sich die Frauenaus dem Landkreis Rhön-Grabfeld jeweils montags ab 14.30 Uhr. Dann wird fleißig gestrickt und manchmal auch gehäkelt, verraten die Frauen.

Bräuche gibt es in Rhön und Grabfeld auch heute immer noch. Einige allerdings sind im Laufe der Jahrzehnte verschwunden. Oftmals gelingt es sie wieder aufleben zu lassen. So nun auch in Bad Königshofen. Über viele Jahrzehnte hinweg war es Brauch, dass am 25. März, Mariä Verkündigung, vom Turm der Stadtpfarrkirche dreimal am Tag Marienlieder erklangen. Dazu läutete jeweils die größte Glocke, die Marienglocke. Das war morgens um 6 Uhr, mittags um 12 Uhr und abends um 19 Uhr.

Der "Urnentourismus", wie Pfarrgemeinderatsvorsitzender Matthias Jeger beim Pfarrfamiliennachmittag in Eyershausen sagte, macht auch vor den kirchlichen Friedhöfen nicht Halt. "Mittlerweile geht es darum, wo ich am Günstigsten einen Urnenplatz bekomme." Dem trägt nun auch die Pfarrei St. Wendelin in Eyershausen Rechnung und wird künftig Urnengrabstätten an der Kirche anbieten.

Achtung: Falle! TV-Clip warnt vor Trinbetrügern –

"Lieber Herr Bischof ich schenke dir ein Licht, pass gut darauf auf, dann erlischt es nicht!" Mit diesem Lied begrüßten die teils schwerstbehinderten Menschen im Haus "Jonathan" in Maria Bildhausen am Freitagmorgen Weihbischof Ulrich Boom. Eine der Heimbewohnerin nahm ihn spontan an die Hand und ließ diese nicht mehr los Sie war es, die dem Weihbischof eine kleine Kerze schenkte, die dieser an seine schwerstbehinderte Nachbarin, die im Rollstuhl sass, weiter gab

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