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Blick über den Kirchturm – Peter Rottmann, Regionalkantor und Orgelsachverständiger der Diözese Würzburg, griff bei der offiziellen Abnahme der Kleinbardorfer Orgel sofort in die Tasten und spielte eines der bekanntesten Orgelwerke von Johann Sebastian Bach. Immerhin ist Rottmann seit 25 Jahren als Sachverständiger an der Restaurierung der Kleinbardorfer Orgel dran. Immer wieder fragte er nach und verhandelte, bis endlich das Instrument im vergangenen Jahr abgebaut und von der Rhöner Orgelbaufirma Hey (Urspringen) grundlegend restauriert wurde. Nicht schlecht staunte Rottmann, als er von Herbert Hey auf den Dachboden der Kirche geführt wurde und dort ein Blasebalghaus zu sehen bekam.

Blick über den Kirchturm – "1652 wurde wegen schweren Hagelwetters die Hagelfeier gelobt... 1691 wurde die im Jahre 1652 wegen großen Ungewitters gelobte Prozession mit dem Hochwürdigsten Gute am Hagelfeiertag wegen zu großer Häufigkeit solcher Prozessionen untersagt. Schon 1694 supplizierten die Gemeinden Wülfershausen und Saal wieder um dieselbe, welche am 21. Mai derart wieder gestattet wurde, dass sie in der Oktav von Christi Himmelfahrt vormittags in aller Decenz und Andacht gehalten werde." So kann man es in den kirchlichen Dokumenten der Pfarrei Wülfershausen nachlesen. Verfasst wurden diese 1898 von Gerog Schwinger. Damit sind es heuer genau 320 Jahre, dass die Hagelprozession nach einer Unterbrechung von drei Jahren statt gefunden hatte. Insgesamt aber ist dieses Gelöbnis seit 362 Jahren verbrieft.

Unter dem Thema "Gottes Geist schenkt Liebe" stand die Fußwallfahrt von Eyershausen nach Vierzehnheiligen. Wallfahrtsführer Dietmar Bauer konnte dazu 147 Teilnehmer begrüßen, darunter 95 Frauen, 44 Männer und acht Jugendliche. 15 von ihnen waren zum ersten Mal dabei. Besonders stolz ist Bauer auf den Wallfahrerchor, denn die Chorstücke werden unterwegs mit Franziska Bauer eingeübt. Der Chor setzt sich damit ausschließlich aus Wallfahrern zusammen.

Konstituierende Sitzung des Dekanatsrates – Die Stellenbesetzung der katholischen Kirche ist in der Zukunft nicht gerade rosig. Das stellte Pastoralreferent Christian Klug bei der konstituierenden Sitzung des Dekanatsrates in Bad Neustadt fest. Es ist davon auszugehen, dass im Jahr 2030 gerade noch drei Pfarrzentren in Bad Neustadt, Mellrichstadt und Bad Königshofen mit einem Pfarrer besetzt sind. "Die Laien sind dann immer mehr gefragt, weil die Hauptamtlichen weniger werden." Dem Referenten ging es nicht darum die Mitglieder des Dekanatsrates oder die Menschen in den Ortschaften zu erschrecken, sondern sie auf die kommende Reduzierung der Pastoralteams rechtzeitig hin zu weisen.

Konstituierende Sitzung in Maria Himmelfahrt Bad Neustadt – Veränderungen gab es in der Vorstandschaft des Dekanatsrates Bad Neustadt. Bei der konstituierenden Sitzung wurde Angelika Högn-Kößler (Herschfeld) als Vorsitzende in ihrem Amt bestätigt, bekam jedoch mit Heinz Manger (Unsleben) und Hildegard Schiebe (Brendlorenzen) neue Stellvertreter. Neu im Gremium ist auch Marion Eckert aus Bischofsheim. Sie übernahm das Amt der Schriftführerin von Rosemarie Bauer. Als Beisitzer fungieren Hiltrud Christ, Christiane Jakob-Seufert, Andrea Friedrich und Rosemarie Bauer. In den Diözesanrat wurden Carmen Beranek, Hildegard Schiebe und Heinz Manger gewählt. Jugendbeauftragte ist Daniela Englert. Kraft Amtes mit dabei sind Dekan Dr. Andreas Krefft, Ilka Seichter, Geschäftsführerin des Diözesanbüro Bad Neustadt, Dekanatsjugendseelsorger Thorsten Kapperer und Pastoralreferent Christian Klug.

Mit 402 Teilnehmern hatte die traditionelle Männerwallfahrt von Bad Königshofen in den oberfränkischen Wallfahrtsort Vierzehnheiligen in diesem Jahr wieder dem größten Pilgeranteil. Seit 1994 ist Engelbert Brüger Wallfahrtsführer und er hat festgestellt, dass die Wallfahrt wieder Jüngere, im Alter zwischen 20 und 35 Jahren anzieht. "Das ist erfreulich und gibt auch Mut solch eine Wallfahrt weiter zu führen." Wie schon in den vergangenen Jahren war der Grombühler Pfarrer Josef Treutlein, ein gebürtiger Bad Königshofener, der geistliche Begleiter, gemeinsam mit Diakon Engelbert Ruck aus Oberessfeld. Ab Seßlach kam dann auch noch Kaplan Stefan Beetz dazu, der am Abend mit den Pilgern in die Basilika Vierzehnheiligen einzog

Am Donnerstag (Christi Himmelfahrt) beginnt das Pfingstgebet der Pfarreiengemeinschaft "Grabfeldbrücke" mit einer Messfeier in der Stadtpfarrkirche Bad Königshofen um 10 Uhr. Zelebrant ist Stadtpfarrer a.D. Linus Eizenhöfer. Die weiteren Gottesdienste zum Pfingstgebet finden jeweils um 18.30 Uhr in den jeweiligen Kirchen der Pfarreiengemeinschaft statt.

Stefan Beetz (46), Kaplan in der Pfarreiengemeinschaft „Grabfeldbrücke, Bad Königshofen“, wird Pfarrvikar in der Pfarreiengemeinschaft Hofheim. Das berichtet die Bischöfliche Pressestelle. Beetz wurde 1967 in Coburg geboren und stammt aus Weitramsdorf (Pfarrei Neundorf). Von 1984 bis 1987 absolvierte er eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann und arbeitete im erlernten Beruf. Von 1995 bis 1998 bildete er sich bei der Industrie- und Handelskammer zum Betriebswirt fort. Von 2004 bis 2008 studierte Beetz in Lantershofen am Spätberufenenseminar Theologie. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann weihte ihn am 11. Juni 2011 in Würzburg zum Priester.

Eigentlich hätte in diesem Moment Beifall der Wehrleute in der Stadtpfarrkirche Bad Königshofen einsetzen müssen, als Kaplan Stefan Beetz sagte: Wenn ich im September gehe, werde ich die Kameradschaft der Feuerwehr Bad Königshofen besonders vermissen. Der Kaplan hat damit ein klares Bekenntnis zum Dienst der Wehrleute aber auch zum Zusammenhalt abgegeben. Die Floriansjünger dankten ihm dies mit einer überaus regen Beteiligung am festlichen Floriansgottesdienst und zahlreichen Fahnenabordnungen. In seiner Predigt ging der Geistliche dann auf St. Florian, den Schutzpatron der Feuerwehr ein und meinte, dass der Heilige Florian keinesfalls ein Feuerwehrmann, sondern römischer Soldat war. Florian wurde nach seinem Austritt aus der Armee Leiter der christlichen Gemeinde in St. Pölten.

„In Maria verbindet sich das Göttliche mit dem Menschlichen“, sagte Dekan Dr. Andreas Krefft bei der Eröffnung der Sonderausstellung in den Museen in der Schranne zum Thema "Maria Gottesmutter - Inspiration für zahlreiche Künstler". Der Verein für Heimatgeschichte mit Vorsitzendem Hanns Friedrich konnte als Organisator zahlreiche Gäste begrüßen, darunter auch Kreisräte und Stadträte. Die musikalische Umrahmung hatte Simon Krapf von der Berufsfachschule für Musik übernommen.

Blick über den Kirchturm – Als ein Zeichen der christlichen Botschaft und auch des gemeinsamen Glaubens hat Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand (Würzburg) den neuen Naturfriedhof St. Ursula bei Alsleben bezeichnet. Dieser wurde am Samstagvormittag in einer ökumenischen Feierstunde, verbunden mit einem Wortgottesdienst, gesegnet. Der evangelische Dekan Michael Wehrwein aus Lohr am Main sagte, daß ein Friedhof auch Hoffnung für die Vollendung der Menschen in Gottes Zukunft ist. "Gott ist bei uns und Gott ist in unserer Mitte." Mit dem Tod seien sich Gott und Mensch nicht länger fremd.

Ein Mädchen irrte am Nachmittag des Ostersonntag durch die Wallfahrtskirche von Ipthausen. Es schaute unter die Kanzel, in die Ecken der Altäre und sogar in den Beichtstuhl. "Was suchst Du denn da?" fragte Kaplan Stefan Beetz und erhielt die Antwort: "Ich suche Jesus".

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