"Die Gottesmutter Maria hat sich ganz auf Gott eingelassen"
Domkapitular Dr. Jürgen Vorndran am Findelberg – Mit einem festlichen Gottesdienst wurde an der Wallfahrtskirche "Findelberg" in Saal an der Saale der Fatimatag begangen. Dr. Jürgen Vorndran, Domkapitular, Dompfarrer, Dekan und Leiter der Pfarreiengemeinschaft Würzburg-Innenstadt, ein gebürtiger Bad Neustädter, ging in seiner Predigt auf Maria, die Mutter Gottes, ein und meinte, daß sie sich ganz auf Gott eingelassen hat und nicht ihr eigenes Ich zum Maß aller Dinge gemacht hat. Sie bezeichnete Dr. Jürgen Vorndran deshalb als ein Vorbild für Christen, besonders im Jahr des Glaubens, in dem alle zum Dienst für die Gemeinschaft bereit sein sollten. Beim Fatimagottesdienst mit Lichterprozession wurde auch die "Fatimamuttergottes" von vier Saaler Frauen mitgetragen. Zum Abschluss dankte Pfarrer Frank Mathiowetz (Heustreu) im Namen des Fatimaapostolats Domkapitular Dr. Jürgen Vorndran für sein Kommen und die Festpredigt.
Turmbesichtigung beim Pfarrfest ein Highlight – "Darf ich mal an der Kurbel drehen? Können wir die Glocken auch anschieben? Ist das dann sehr laut? Wann läuten die denn?" Viele Fragen mußte Mesner Bruno Scheublein den Kindern beantworten, die beim Pfarrfest in Merkershausen zur Turmbesichtigung gekommen waren. Dort interessierte vor allem zunächst das alte Uhrenwerk, dann aber die vier Glocken, die im Turm des Gotteshauses hängen. Gespannt lauschten die Kinder den Erzählungen des Mesners und als der auch noch die Glocken läuten ließ war die Turmbesichtigung perfekt.
Feierstunde in der Hauskapelle des Elisabethaspitals – Eine eucharistische Andacht hielt Diakon Rudi Reuter in der Hauskapelle des Elisabethaspitals. Die kleine Kapelle ist dem Allerheiligsten Altarsakrament geweiht und besteht in diesem Jahr seit 160 Jahren. Zur Andacht am Nachmittag des Fronleichnamstages waren nicht nur viele Heimbewohner gekommen, sondern auch Gäste und Bewohner der Stadt.
Fronleichnamsprozession bei Sonnenschein – Das Gottvertrauen der vielen Helferinnen und Helfer, die am Fronleichnamstag für die drei Blumenteppiche in Bad Königshofen teils seit vier Uhr morgens aktiv waren, wurde ebenso belohnt, wie das von Pfarrer Karl Feser. Noch am Morgen war die Stadt teilweise in Nebel gehüllt, der sich dann aber auflöste und rechtzeitig zur Prozession sogar Sonnenschein brachte. Für alteingesessene Bad Königshofener war dies fast selbstverständlich, denn daß eine Fronleichnamsprozession in der Stadt wegen Regen oder Unwetter ausfällt, daran konnte sich niemand erinnern. Trotzdem waren die Blumenteppichleger vorsichtig und malten ihre Motive nicht, wie in den vergangenen Jahren, direkt auf der Straße oder am Marktplatz auf. Folien und Flies wurden dazu benutzt.
Ein Fest, das an den Gründonnerstag in der Karwoche erinnert
Blumenteppiche und geschmückte Straßen an Fronleichnam – Das Fronleichnamsfest wird am Donnerstag wieder in den katholischen Gemeinden Bayerns begangen. Die bange Frage in diesen regnerischen Tagen: Ob das Wetter wohl halten wird? In Bad Königshofen werden auch heuer wieder die mehr als 300 Jahre alten historischen Zunftstangen aus dem Mittelalter zu sehen sein. Sie zeigen die Schutzpatrone der jeweiligen Handwerksberufe, der damaligen Zünfte, die in der Stadt Königshofen waren. Die Bäcker hatten zum Beispiel den heiligen Nikolaus, die Zimmerer den heiligen Josef und die Wagner den Erzengel Michael. Insgesamt werden 21 dieser Heiligenfiguren, die auf verzierten Holzstangen angebracht sind, in der Prozession mitgetragen. Die Stadtpfarrkirche verfügt damit. neben Münnerstadt, über die meisten dieser historischen Zunftstangen.
Senioren im Dekanat sind aufgefordert den Glauben weiter zu geben
Dekanatsseniorentag in Alsleben – Das Wissen der Senioren im Landkreis Rhön-Grabfeld nannte Dekanats-Altenseelsorger, Pfarrer Frank Matiowetz (Heustreu) einen Schatz, der für jüngere Generationen wichtig ist. Beim Dekanatsseniorentag in Alsleben forderte Matiowetz am Montag die Seniorinnen und Senioren auf, diesen Schatz, ihr Wissen an die Kinder und Enkelkinder weiter zu geben. Dazu gehöre vor allem der Glaube. "Erzählen sie wie und wo ihnen der Glaube in ihrem Leben hilfreich war." In diesem Zusammenhang sagte Landrat Thomas Habermann in seinem Grußwort, daß es heute Kinder in anderen Gegenden gibt, die nicht einmal mehr das Vater unser können. "Das ist traurig, aber wahr!" Der Gottesdienst im Festzelt des Burschenvereins Alsleben, der sein 40-Jähriges Bestehen beging, wurde in Konzelebration von Stadtpfarrer a.D. Linus Eizenhöfer (Bad Königshofen), dem Amtsvorgänger von Altenseelsorger Matiowetz und Diakon Konrad Hutzler (Trappstadt) gefeiert.
Zu seinem ersten Halbtagesausflug in diesem Jahr startete der Seniorenkreis bei herrlichem Frühlingswetter unter der Leitung von Elisabeth Brüger ins Saaletal. Erfreulich viele Teilnehmer – auch aus den Ortschaften der Pfarreiengemeinschaft – zeigten Interesse und wollten sehen, wo Kaplan Beetz über zwei Jahre seines Diakonats verbracht hat.
Pfarrreiengemeinschaft lud zur Pfingstnovene ein – Die Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke hatte auch in diesem Jahr wieder zur Pfingstnovene eingeladen. Sie stand unter dem Thema: Gottes Geist schenkt Leben!" Mit dabei war eine Ikone, die das Pfingstmotiv zum Inhalt hatte. Sie stand bei den Andachten jeweils im Mittelpunkt. So unter anderem in Bad Königshofen, Breiteinsee, Ottelmannshausen, Herbstadt, Ipthausen, in der Klosterkirche in Eyershausen und in der Hauskapelle des Elisabethaspitals. Die kurzen Andachten standen jeweils unter einem Thema, um das sich dann eine kleiner Vortrag oder eine Meditation rankte.
"Ihr Dorf hat einen ganz besonderen Bezug zum Pfingstfest, denn hier gibt es einen Park "Pfingstaspe" und dort sogar einen "Heilig-Geist-Bildstock". Das betonte Kaplan Stefan Beetz am Pfingstsonntag in der Kirche von Althausen. Das sei schon etwas Außergewöhnliches, denn solch einen Heilig Geist Bildstock gebe es selten in Franken. Auf das Pfingstfest eingehend sagte der Kaplan, daß man nicht alles wörtlich nehmen dürfe, was von den Jünger berichtet wird. Aber ganz sicher sei es großes Ereignis gewesen.
Rekord: 425 Männer pilgerten nach Vierzehnheiligen
Dass die Männerwallfahrt von Bad Königshofen nach Vierzehnheiligen seit vielen Jahren ein besonderer Anziehungspunkt für Teilnehmer aus den Landkreisen Rhön-Grabfeld, Bad Kissingen, Thüringen und den Hassbergen ist, ist bekannt. Immer wieder wurden mehr als 300 Teilnehmer gezählt. Diesmal allerdings wurde ein Rekord gebrochen: Wurden bei der schon üblichen ersten Zählung nach dem kurzen Halt am Wallfahrerkreuz bei Rieth schon 404 Männer gezählt, so steigerte sich die Zahl unterwegs auf 425, wie Wallfahrtsführer Engelbert Brüger am Sonntagabend beim Einzug sagte.
An die 300 Männer machten sich auf nach Vierzehnheiligen
Bei etwas Nieselregen machten sich am Freitagmorgen an die 300 Männer aus den Landkreisen Rhön-Grabfeld, Bad Kissingen und Thüringen auf den Weg zum oberfränkischen Wallfahrtsort Vierzehnheiligen. Kaplan Stefan Beetz, der selbst den beschwerlichen Fußmarsch auf sich nahm, besprengte die Pilger am Marktplatz kurz nach 4.20 Uhr mit Weihwasser, als sie unter dem Geläute aller Glocken und dem Lied "Beim frühen Morgenlicht" aus der Stadtpfarrkirche zogen. Nach rund 16-stündigem Fußmarsch erreichten sie gegen den 20.30 Uhr ihr Ziel. Am Sonntag werden sie gegen 19.30 Uhr wieder hierin der Stadtpfarrkirche begrüßt.
Pfarrer Josef Treutlein beim Vortrag Fränkischer Marienweg: – Josef Treutlein, Pfarrer von St. Josef im Würzburger Stadtteil Grombühl ist der Initiator des Fränkischen Marienweges. Geboren und aufgewachsen ist der heute 62 Jährige in Königshofen und immer wieder kommt er gerne in seine Heimatstadt. So auch am Mittwoch, als er im Mehrgenerationenhaus St. Michael in Bad Königshofen den fränkischen Marienweg in Lichtbildern vorstellte, dabei aber auch Einblicke in sein Leben, seine Beweggründe und seine Liebe zur Muttergottes gab. Er erinnerte an seine Kindheit, als er als 12 Jähriger einen Bildstock in Ipthausen schmückte und an seine Primiz, wo er die Dankandacht in der Wallfahrtskirche hielt. Pfarrer Josef Treutlein, das war beim Vortrag immer wieder zu spüren ist ein glühender Marienverehrer. Fünfmal pro Jahr geht er mit Gruppen auf den Fränkischen Marienweg und wandert dann zwischen 11 und 25 Kilometer.