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Die Wallfahrer aus Merkershausen machten sich am Montag auf den Weg in den oberfränkischen Wallfahrtsort Vierzehnheiligen. Zum 113. Mal gehen sie damit einen Weg, den viele vor ihnen schon gepilgert sind. Pfarrer Karl Feser verabschiedete die Männer und Frauen in einer kurzen Andacht in der Merkershausener Kirche und segnete sie beim Auszug mit Weihwasser. Die Kindergartenkinder waren ebenso gekommen, wie viele Merkershäuser, Verwandte und Freunde der Wallfahrer. In diesem Jahr steht die Vierzehnheiligenwallfahrt unter dem Motto "Fürchte dich nicht - glaube nur".

"Gottes Geist schenkt Leben – Die Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke lädt auch in diesem Jahr wieder zur Pfingstnovene ein. Die Eröffnung ist am Donnerstag, Christi Himmelfahrt, um 10 Uhr mit dem Thema "Unser Weg führt zum Himmel" in der Stadtpfarrkirche. Am Freitag , 10 Mai, heißt es in Breitensee "Gottes Abbild sein" (Heusinger), am Samstag in Ottelmannshausen "Gott, sagt ja" (Angelika Kernwein) und am Sonntag in Herbstadt "Ansehen schenken " mit Diakon Rudi Reuter

Auch der kleinste Stadtteil von Bad Königshofen hält an Traditionen fest. Dazu gehört in den Tagen vor Christi Himmelfahrt eine Bittprozession. Diese führt von der Wallfahrtskirche durch das schmucke Dorf hinaus in Felder und Fluren. Kaplan Stefan Beetz feierte dabei den Wortgottesdienst mit Lesung, Evangelium und Fürbitten. Dann ging es zurück in die Wallfahrtskirche, wo der eucharistische Teil der Messe gefeiert wurde und mit dem ebenfalls traditionellen Wettersegen endete.

Blick über den Kirchturm der Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke – Das Diözesanbüro Bad Neustadt hatte eine einwöchige Reise unter der geistlichen Leitung von Dekan Dr. Andreas Krefft (Sandberg) nach Bad Kudowa, an der Grenze zu Tschechien angeboten. Dabei hatten die Teilnehmer aus den Landkreisen Rhön-Grabfeld, Bad Kissingen und dem Steigerwald einen Ausflug per Sessellift in das Adlergebirge unternommen, lernten ehemalige sudetendeutsche Gemeinden wie Albendorf, Bad Reiners, Rückers oder auch die Burg Fürstenstein kennen und waren in Neustadt in Tschechien, wo eine Schlossführung anstand. Hinzu kam eine eindrucksvolle Maiandacht in der sogenannten "Schädelkapelle" nahe Kudowa.

Am Sonntag fanden in den katholischen Kirchengemeinden die traditionellen Flurprozessionen statt. Teils waren sie, wie in den früheren Jahren als sakramentale Prozessionen, teils, wie in Bad Königshofen (unser Bild) ohne das Allerheiligste in der Monstranz. Pfarrer Karl Feser ging dabei den "altgewohnten" Prozessionsweg von Bad Königshofen zur Wallfahrtskirche nach Ipthausen, wo der sonntägliche Gottesdienst stattfand.

Einen Scheck über 750 Euro haben die Kommunionkinder von Bad Königshofen an die Vorsitzende der Bad Neustädter Tafel Romy Straub übergeben. Hier ist die Spende sehr gut angelegt, sagte die Vorsitzende und dankte den Kindern sehr herzlich dafür. Es sei nämlich keine Selbstverständlichkeit, dass Kinder an die Tafel in Bad Neustadt und damit an die Armen in der Bevölkerung denken. "Auch bei uns gibt es viele Menschen, die oft nicht das Nötigste zum Leben haben und die wir mit unseren Waren versorgen können." Auf die Frage der Kinder, was denn alles von der Tafel angeboten wird, erhielten sie die Auskunft, daß dies von Lebensmittel über Kleider bis hin zu Spielsachen reicht.

Die Markusprozession hat in Bad Königshofen eine lange Tradition. Früher ging es von der Stadtpfarrkirche zur Wallfahrtskirche nach Ipthausen. Seit einigen Jahren ist das Kriegerehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges an der Urbanischanze der Ort für den Gottesdienst. Pfarrer Karl Feser sagte am Sonntag eingangs, daß der Evangelist Markus insbesondere in der Apostelgeschichte erwähnt wird. Markus wurde von Paulus auf die erste Missionsreise mitgenommen, die er aber nicht durchhielt

Blick über den Kirchturm: Pfarrer Dr. José Karickal feierte Silbernes Priesterjubiläum – Mit einem guten Hirten hat Domkapitular Hans Herderich am Sonntagnachmittag beim Silbernen Priesterjubiläum in der überfüllten Pfarrkirche St. Vitus in Wülfershausen Ortspfarrer Dr. José Karickal verglichen. In der Bibel sei die Rede von guten Schafen, die ihren Hirten kennen. Solch einer guter Hirte sei seit nunmehr 25 Jahren Pfarrer Dr. José Karickal. Und noch etwas sagte der Domkapitular, der mit dem Jubilar befreundet ist: Der Priester muß leben, was er glaubt, denn Christus bleibt im Wirken seiner Priester den Menschen nah."

Unter dem Thema "Brot, das nach Himmel schmeckt" standen in diesem Jahr die Erstkommunionfeiern in der Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke. Kaplan Stefan Beetz hatte in den Weggottesdiensten die Mädchen und Jungen darauf vorbereit. Er war es denn auch, der Kinder zum ersten Mal zum Tisch des Herrn führte. In seinen Predigten ging er auf das "Brot, das nach Himmel schmeckt" ein. Er war sich dabei sicher, daß die Erstkommunikanten alle den Sinn dieser Aussage erkannnten. Auch im Gottesdienst kam immer wieder das "Brot, das nach Himmel schmeckt" vor, so auch bei der Kommunionspendung.

Eine soziale Ader hatten die Mädchen und Buben, die an den Kartagen als Ratscher mit ihren Holzinstrumenten unterwegs waren und die Glocken von Gründonnerstag bis Karsamstag ersetzten. Wie schon im vergangenen Jahr spenden sie für die Station Regenbogen in Würzburg. Diese kümmert sich bekanntlich intensiv um krebskranke Kinder. Teresa Hofmann konnten in diesen Tagen 170 Euro als Spende der Bad Königshofener Rumpler überweisen. Ein hervorragende Geste der Mädchen und Jungen, die damit einen Teil des Sammelbetrages an diejenigen weiter geben, die auf finanzielle Hilfe angewiesen sind.

Vortragsreihe zum Jahr des Glaubens – "Wir müssen mit dem Herzen schenken, nicht mit der Hand!" So hat es Rainer Maria Rilke in seiner Geschichte von der Rose niedergeschrieben. Ein Satz, den sich Martin Ullrich aus Merkerhausen als Leitspruch für ihren Vortrag am Sonntagabend in der Hauskapelle des Mehrgenerationenhaus St. Michael gewählt hatte. Sie war eine derjenigen, die unter dem Thema "Christen bekennen ihren Glauben" Einblicke in ihr ganz persönliches Glaubensleben gab. Martina Ullrich ist Krankenschwester am Krankenhaus St. Josef in Schweinfurt und konnten gerade deshalb besondere Einrücke ihres Glaubenslebens geben. In den Referaten geht es schließlich um die Fragen: Was trägt mich und mein Leben? Was bedeutet mir mein Glaube? und auch "Wie habe ich den Glauben erlernt?.

Vortragsreihe Christen bekennen ihren Glauben – Im "Jahr des Glaubens" hat sich das Seelsorgeteam mit Diakon Rudi Reuter eine neue Vortragsreihe einfallen lassen. Sie nennt sich: Daran glaub ich! Die Besonderheit dabei ist ganz sicherlich, daß nicht Theologen die Referate halten, sondern Laien. Das sei auch so gewollt, sagte Diakon Rudi Reuter beim ersten Vortragsabend am Sonntag in der Hauskapelle des Mehrgenerationenhauses in Bad Königshofen. Dort hatte sich Hans Hofmann, ein Rentner aus Bad Königshofen, zur Verfügung gestellt, über seine persönlichen Beziehungen zum Glauben zu sprechen.

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