actum 3. Augusti 1603 ist Knopf und kreitz darauf gesetzt worden
Turm der Stadtpfarrkirche bekam 1603 die heutige welsche Haube – Anno salutis 1603 ist dieses tach uf den Kirchthurm gemacht worden, als Julius des Geschlechts lezten von Mespelbrun Bischoff zu Würzburg und Herzog zu Francken etc und 30 Jhar in der Regierung gewesen etc." So beginnt eine Urkunde, in altdeutscher Schrift, die in der goldenen Turmkugel der Stadtpfarrkirche zu finden ist. Vermerkt ist dort auch, wann die Urkunde in den Turmkugel kam: "actum den 3. Augusti 1603 ist der Knopf und kreitz darauf gesetzt worden." Für den Turm der Stadtpfarrkirche bedeutete dies, daß er nicht mehr wie bisher ein spitzes Dach, ähnlich der Kirche von Merkershausen oder Bad Neustadt, hatte, sondern nun eine große und kleine halbrunde, glockenförmige, geschieferte Haube, dazwischen die sogenannte "Laterne".
Jesus mit grünem Hut und Spaten ist eine seltene Darstellung
Pfarrfest mit vielen Attraktionen gut angenommen – "Das habe ich noch nie gesehen... jetzt war ich doch schon so oft hier und bin daran vorbei gegangen...Ein Hund bei der Auferstehung Christi oder Jesus als Gärtner mit Spaten und einem grünen Hut?" Die großen und kleinen Gäste bei den beiden Kinderkirchenführungen im Rahmen des Pfarrfestes der Pfarrei Mariä Himmelfahrt waren am Donnerstag erstaunt und beeindruckt. "Ja, unsere Stadtpfarrkirche hat so viele Schätze, die man gar nicht alle kennt," sagte Pastoralreferentin Alice Düchs. Sie hatte mit Pfarrgemeinderatsvorsitzende Andrea Friedrich-Rückert, die etwas andere Führung in der Stadtpfarrkirche ausgearbeitet und beide waren vom Erfolg überwältigt. "Das hätten wir nicht gedacht, daß das so ankommt und auf so viel Interesse stößt."
Am 15. August feiert die katholische Kirche das Fest Mariä Himmelfahrt. Im Grabfeld gibt es dazu nur wenige Bildstöcke, die sich dieses Themas angenommen haben. Ganz sicher sind sie schon einmal an diesem Bildstock vorbei gelaufen. Er steht in Bad Königshofen auf einem Privatgrundstück an der Tuchbleiche. Hier ist die Aufnahme Mariens in den Himmel mit der Krönung durch Gottvater und Christus, darüber die Taube als Symbol des Heiligen Geistes zu sehen, Er ist reich verziert und hat als Bekrönung ein Kreuz.
Im Archiv des "Bote vom Grabfeld" der einstigen Heimatzeitung im Altlandkreis Königshofen ist dieses Foto zu finden. Entstanden ist es im Jahr 1965, also kurz vor der Zeit, als viele Kirchen modernisiert und regelrecht ausgeräumt wurden. So geschah es wohl auch in der Hauskapelle des Elisabethaspitals. Ein kleiner, schmucker Altar prägte damals den Kirchenraum, ebenso verschieden Heiligenstatuen, die heute auf der kleinen Empore zu finden sind.
Am Tag der Frankenapostel ins Ministrantenamt eingeführt
Abschied und Neuanfang hieß es beim Sonntagsgottesdienst in der Kirche St. Michael in Breitensee. Dort nahm Kaplan Stefan Beetz Leander Bieber in die Schar der Messdiener von Breitensee auf. Gleichzeitig wurden Anna Sophie Heusinger, Patricia Stirtzel, Dominik Jörg und Bastian Härtl aus dem Ministrantendienst verabschiedet. Die Gottesdienstbeauftragten Monika Heusinger meinte, daß, so lange es solche Jugendliche gibt, die mit Herzblut Dienst am Altar tun, es einem um die Zukunft der Kirche nicht bange sein müsse.
Ökumenischer open-air-Kindergottesdienst – Die Bibel im Planschbecken nachspielen, geht denn das? Wer es nicht glaubte, der wurde beim ökumenischen Kinder-Openair Gottesdienst an der Wallfahrtskirche in Ipthausen eines besseren belehrt. Dort stand nämlich ein Planschbecken ebenso im Mittelpunkt wie ein Schiff, Angel, Käscher und Netz. Das Thema des Gottesdienstes: Gemeinsam mit Jesus gehen. Die evangelische Pfarrerin Tina Mertten und Pastoralreferentin Alice Düchs sagten den Kindern, daß es in diesem Gottesdienst unter freiem Himmel darum geht nachzuvollziehen, wie das war, als Jesus seine Jünger auswählte
Das Pfarrfest am 15. August, dem Fest „Maria Himmelfahrt“, hat in Bad Königshofen schon einige Jahre Tradition. Treffpunkt ist auch in diesem Jahr nach dem Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche der Kirchplatz. Dazu laden Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung herzlich ein. Um 10 Uhr beginnt der Festgottesdienst in der Stadtpfarrkirche. Die gesangliche Umrahmung übernimmt der Chor "After Eight". Im Anschluß an die Messfeier ist Frühschoppen mit musikalischer Begleitung am Kirchplatz.
Im Monat Mai lädt die katholische Kirche wie seit Jahrzehnten zu den Maiandachten ein. Die finden vor allem in den Kirche statt. Diakon Rudi Reuter denkt aber auch an die Altenheime in der Stadt und hält dort entsprechende Andachten. So am Donnerstag (Christi Himmelfahrt) um 15.30 Uhr in der Hauskapelle des Elisabethaspitals. Dieses Haus ist das einzige Seniorenheim in der Stadt, das über eine eigene Hauskapelle verfügt. Dort ist natürlich zur Maienzeit auch ein Maialtar zu finden.
Kirchengemeinde "Heilig Kreuz" feiert ein seltenes Fest
Das Skapulierfest besteht seit genau 330 Jahren – Ein seltenes Kirchenfest feiert die Pfarrei Herbstadt am Samstag und Sonntag. Das sogenannte Skapulierfest. Genau 330 Jahre sind es her, daß die Pfarrei Herbstadt die Erlaubnis erhielt, das Skapulierfest einzuführen. Nach einer Anfrage im Jahr 1682, wurde die Skapulierbruderschaft Herbstadt ein Jahr später offiziell genehmigt. Dazu gab es allerdings einige Auflagen: So ist in der Chronik von Herbstadt, die Kreisheimat- und Archivpfleger Reinhold Albert verfasst hat, nachzulesen, daß unter anderem gefordert wurde, "eine gute Kinderlehr zu halten". Zu den Richtlinien der Skapulierbruderschaft gehört es, daß die Mitglieder das Skapulier (ein Schultertuch) anziehen. Für die Lebenden wird an den Festtagen der allerseligsten Jungfrau Maria eine Messe gefeiert. Am darauf folgenden Montag wird bei einem Requiem der Verstorbenen gedacht. Auflage war weiterhin, daß eine Statue der seligen Jungfrau nach karmelitischem Vorbild errichtet und bei Prozessionen mitgetragen wird, "so wie es bei den Karmeliten in Neustadt a.d. Saale der Fall ist."
Unter dem Motto „schau nach vorn“ feierten am Freitag eine kleine Gruppe Jugendlicher einen Jugendgottesdienst in der besonderen Umgebung eines Regionalzuges. Die Regionalstelle für Kirchliche Jugendarbeit Bad Neustadt hatte bereits zum sechsten Mal dazu eingeladen. Der Jugendgottesdienst fand auf der Fahrt mit der Erfurter Bahn von Bad Neustadt bis Schweinfurt Hauptbahnhof und zurück statt.
Wieder guten Zuspruch hat das Pfarrfest der Pfarrei Maria-Magdalena in Althausen am Wochenende gefunden. Pfarrer Karl Feser zelebrierte am Morgen den Festgottesdienst. Danach war gemütliches Beisammensein vorder Kirche an den Kirchengaden angesagt. Zelte und Segelüberdachungen boten Schutz vor Sonne und zuviel sommerlicher Wärme.
Was würde Gott zum Umgang der Menschen mit Tieren sagen
Tiersegnungsgottesdienst – Was würde wohl Gott zum Umgang so mancher Menschen mit Tieren sagen? Diese Frage stellte Kaplan Stefan Beetz beim Tiersegnungsgottesdienst am Sonntag in Ottelmannshausen für die Pfarreiengemeinschaft Breitensee, Herbstadt und Ottelmannshausen. Er erinnerte an Hühner die in engen Käfigen gehalten werden, an Schweine in engen Verliesen oder auch an Hunde, die zur Urlaubszeit an den Straßen ausgesetzt werden. "Das ist nicht zu verstehen!" sagte der Priester. Im Gottesdienst stellte er deshalb die Tiere, vor allem die, die mit im Gottesdienst waren, unter den Segen und Schutz Gottes.